Der Großteil der moslemischen Gläubigen Luxemburgs distanziert sich von den rezenten Ereignissen in einzelnen arabischen Ländern. Zu Demonstrationen war es in Luxemburg nicht gekommen.
21.09.2012. Großkundgebung in Karachi, Pakistan. (Rehan Khan)
18.09.2012. Unter strömendem Regen demonstrieren diese Frauen in Bangkok. (Rungroj Yongrit)
18.09.2012. Auch diese Männer lieben den Propheten und demonstrieren vor der US-Botschaft in Bangkok. (Rungroj Yongrit)
18.09.2012. Demonstration samt obligater Fahnenverbrennung in Peshawar, Pakistan. (Arshad Arbab)
18.09.2012. In Srinagar im indischen Kaschmir brannten nicht nur US-Fahnen. (Farooq Khan)
18.09.2012. Zündelnde Demonstranten in Charman, Pakistan. (Akhter Gulfam)
17.09.2012. Empörung vor der US-Botschaft in Djakarta. (Mast Irham)
17.09.2012. Auf einer Kundgebung der Hesbollah in Beirut. (Nabil Mounzer)
16.09.2012 Seit Tagen erhitzt ein islamfeindlicher Amateurfilm die Gemüter in der Arabischen Welt. (dapd/Mohammed Huwais)
16.09.2012 Wie hier in der afghanischen Stadt Herat gibt es vielerorts massive Proteste gegen die USA. (Jalil Rezayee)
16.09.2012 In der pakistanischen Stadt Karachi kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. (Tageblatt)
21.09.2012. In Karachi, Pakistan, wurden Gebäude ... (Shahzaib Akbar)
16.09.2012 Demonstrationen mit brennenden US-Flaggen auch in der pakistanischen Stadt Peschawar. (Bilawal Arbab)
15.09.2012 Sydney: Demonstrationen auch in Australien gegen das Mohammed-Schmähvideo. Unterdessen rief das Terrornetzwerk Al Kaida zu weiteren Angriffen auf US-Botschaften weltweit. (dapd/Greg Wood)
15.09.2012 In Afghanistan sind zwei US-Soldaten von Taliban getötet worden. Grund ist das islamfeindliche Video, das seit Tagen für Aufruhr sorgt. (Tageblatt)
14.09.2012 Tunesien: Demonstranten reissen die US-Flagge vor der amerikanischen Botschaft in Tunis herunter und ersetzen sie durch eine islamische Fahne. (Tageblatt-Archiv/Zoubeir Souissi)
Die US-Flagge wird verbrannt. (Tageblatt-Archiv/Zoubeir Souissi)
Die Polizei setzt Tränengas ein ... (AP/Hassene Dridi)
... die Demonstranten halten den Koran und Protestplakate in die Höhe. (Tageblatt/Hassene Dridi)
Republik Sudan: Offenbar ist es einzelnen Demonstranten gelungen, in die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Khartum zu gelangen. (Tageblatt-Archiv/Reuters tv)
"Al Jazeera" hatte zuvor dieses Bild von der Stürmung des Gebäudes getwittert. Den Eindringlingen soll es gelungen sein, die deutsche Flagge herunterzuholen und stattdessen eine islamische Fahne zu hissen. (Tageblatt)
Die Polizei versucht, die stetig anwachsende Menschenmenge vor dem Botschaftsgebäude in Schach zu halten. (dapd/Ashraf Shazly)
... und Polizeiwagen in Brand gesteckt. (Rehan Khan)
Auch in Israel, in der Nähe des Damaskus-Tors, hat sich ein Protestzug formiert. Die Demonstranten spiegeln sich im Helm eines Polizisten. (Tageblatt-Archiv/Darren Whiteside)
Die wütende Menge zieht durch die Altstadt. (Tageblatt-Archiv/Ammar Awad)
Bahrain: Auch in Diraz werden nach dem Freitagsgebet US-amerikanische und israelische Flaggen verbrannt. (AP/Hasan Jamali)
Katar: Der Protestmarsch führt zu US-Botschaft in der Hauptstadt Doha. (Tageblatt-Archiv/Fadi Al-assaad)
Gazastreifen: Im Jabalya-Camp verbrennen aufgebrachte Palästinenser US-amerikanische und israelische Flaggen. (Tageblatt-Archiv/Suhaib Salem)
Irak: Der gemeinsame Feind vereinigt Schiiten und Sunniten. In Basra verbrennen sie israelische und amerikanische Flaggen. (Tageblatt-Archiv/Atef Hassan)
Afghanistan: Östlich der Hauptstadt Kabul verbrennen erzürnte Muslime US-Flaggen und eine Obama-Puppe. (Tageblatt/Rahmat gul)
Iran: Der iranische Parlamentspräsident Ali Larijani nimmt nach dem Freitagsgebet an einem Protestmarsch gegen den blasphemischen Film teil. Das Plakat zeigt US-Präsident Barack Obama mit einer Brille in Form des Davidsterns. (Tageblatt/Vahid Salemi)
Wütende Demonstranten greifen in Tripolis Restaurants von US-Fastfoodketten an. (dapd)
13.09.2012. Demonstranten in Sanaa versuchen die US-Botschaft in Jemen zu stürmen. (Tageblatt/Yahya Arhab)
21.09.2012. Prügel für einen Demonstranten in Peshawar, Pakistan. (Arshad Arbab)
(Yahya Arhab)
(Yahya Arhab)
13.09.2012. Auch am Donnerstagmorgen machten aufgebrachte Moslems in Kairo ihrem Ärger über den islam-feindlichen Streifen "The Innocence of Islam" Luft. (Tageblatt/Mohammed abu Zaid)
13.09.2012. Demonstranten lieferten sich mit den Sicherheitskräften Straßenschlachten. (Tageblatt/Mohammed abu Zaid)
Aus Zorn über einen als Beleidigung des Propheten Mohammed empfundenen Film haben Islamisten am 11.9.2012 in der ägyptischen Hauptstadt Kairo die Mauer um die US-Botschaft überwunden. (Tageblatt/Khaled Elfiqi)
Im Hof des Anwesens rissen sie die Flagge nieder und ... (Tageblatt/Mohammed abu Zaid)
... hissten eine schwarze Fahne mit einer islamischen Inschrift. (Tageblatt/Nasser Nasser)
Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls befanden sich nach Botschaftsangaben keine Mitarbeiter auf dem Gelände. (Tageblatt/Mohammed abu Zaid)
Vor dem Gebäude protestierten Hunderte überwiegend ultrakonservative Islamisten gegen den Film, der nach Angaben ägyptischer Medien kürzlich in den USA produziert wurde. (Tageblatt/Mohammed abu Zaid)
Der Film, von dem Ausschnitte im Internet bei Youtube zu sehen sind, ... (Tageblatt/Nasser Nasser)
21.09.2012. Die Autoren des Schmähvideos sollen bestraft werden, fordert dieser Mann in Kuala Lumpur Malaysia. (Shamshahrin Shamsudin)
zeigt den Propheten beim Sex und zweifelt seine Rolle als Überbringer von Gottes Wort an. (Tageblatt/Nasser Nasser)
Die Behörden schickten zusätzliche Sicherheitskräfte, um die Menge von einer Erstürmung der Botschaft abzuhalten. (Tageblatt/Khaled Elfiqi)
.... (Tageblatt/Nasser Nasser)
21.09.2012. Demonstranten in Kuala Lumpur. (Shamshahrin Shamsudin)
21.09.2012. Sicherheitsmann vor der US-Botschaft in Bangkok. (Narong Sangnak)
21.09.2012. Geschlossene französische Botschaft in Bangkok, Thailand. (Narong Sangnak)
19.09.2012. Die Demonstrationswelle in der moslemischen Welt ebnet nicht ab. Auch Medizinstudenten in Srinagar, Kaschmir, sind unzufrieden. (Farooq Khan)
Die moslemische Gemeinschaft in Luxemburg hat nicht auf das moslem-feindliche Video reagiert, das insbesondre vergangene Woche für zum Teil gewalttätige Demonstrationen in einzelnen Ländern gesorgt hat. Er sei stolz, dass im Unterschied zum Ausland, in Luxemburg der Frieden gewahrt werden konnte, hatte Justizminister François Biltgen am Dienstag in einem Wort-Interview gesagt. Die moslemische Gemeinschaft sei stets darum bemüht, die Luxemburger Gesetze und die öffentliche Ordnung zu wahren.
Man nehme die Aussagen des Ministers zur Kenntnis und bedanke sich für die Anerkennung, so die Shura am Mittwoch. Der Rat vertritt den Großteil der moslemischen Gemeinschaft in Luxemburg. Man bemühe sich vor allem darum, entsprechend den Prinzipien der Religion zu handeln, betont der Shura-Rat. Diese schreibe den Luxemburger Moslems vor, so zu handeln, wie sie es tun.
Es wäre angebracht, bei den rezenten Ereignissen zwischen dem Religiösen und dem Politischen zu unterscheiden. Man sollte endlich zwischen Islam, seinen Prinzipien, seiner Lehre und dem Verhalten einzelner Moslems oder einzelner Länder mit mehrheitlich moslemischer Bevölkerung unterscheiden.
„Wir sind traurig“
Traurig sei man wegen dieser Ereignisse, sagte uns der Vizepräsident der Shura, Jean-Luc Karleskind. Eine der ersten Reaktionen auf die Erstürmung der US-Botschaft in Bengazhi und den Tod des US-Botschafters sei es gewesen, der Botschaft in Luxemburg unser Beileid auszusprechen.
Nach übereinstimmenden Meldungen wurden die Ausfälle gegen westliche Botschaften in einigen moslemischen Staaten von radikalislamischen Gruppen vor allem aus politischen Gründen provoziert. Deren Ansichten werden jedoch nicht von der Mehrheit der Bevölkerungen geteilt.
Dass die Demonstrationen nicht nur religiös sondern auch politisch motiviert waren, meint auch Karleskind. Es sei wohl eher eine Mischung gewesen, was wohl auch im Kontext der US-Politik zu sehen sei.
Die Shura vertritt die Mehrheit der Bewohner moslemischen Glaubens in Luxemburg, sozusagen den Mainstream-Islam. Nicht alle moslemischen Vereinigungen gehören ihr an. Bei der Wahl der Shura 2011 hatten sich 2371 Personen über 18 Jahre eingetragen, so Karleskind. Die Shura wird von der Regierung als offizieller Ansprechpartner der moslemischen Gemeinschaft in Luxemburg betrachtet.
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