In der letzten Gemeinderatssitzung hatten fünf der neun anwesenden Räte einen Misstrauensantrag gegen den aktuellen Schöffenrat sowie den Bürgermeister der Gemeinde Vichten, Nico Maréchal, gestellt. Zu diesem Eklat war es gekommen, als der berichtigte Haushalt nicht angenommen wurde.
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Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Freitag stand lediglich ein Punkt: das Misstrauensvotum gegen den Schöffenrat und den Bürgermeister.
Der berichtigte Haushalt sieht ein Minus von 300.000 Euro vor. Eine Mehrheit aus fünf Gemeinderatsmitgliedern zog bei den Budgetverhandlungen die Reißleine, indem sie die Haushaltsvorlage nicht stimmten. Die Gemeinde sei bankrott, so Camille Scheuren, einer der fünf Räte der Opposition. In dem Fall, wo die Haushaltsvorlage nicht angenommen wird, muss ein Misstrauensantrag gestellt werden. Die Wahl muss frühstens fünf und spätestens 20 Tage nach dem Einreichdatum des Misstrauensantrags stattfinden.
Zehn Minuten reichten
In einer knapp zehn Minuten dauernden Sitzung wurde das Misstrauensvotum am Freitag von fünf der neun Räte bestätigt. Bürgermeister Nico Maréchal wird seinen Rücktritt einreichen, möchte jedoch weiterhin im Gemeinderat bleiben und sich in der Opposition versuchen.
Der Schöffenrat bleibt im Amt, bis die Opposition einen neuen Schöffenrat sowie den neuen Bürgermeister vorstellt. Der neue Bürgermeister wird vom Großherzog ernannt. Die beiden Schöffen werden vom Innenminister vereidigt.
De Maart

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