Samstag25. Oktober 2025

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„Les experts“ wollen den Titel -Hattrick

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Frankreich ist bei der WM in Spanien einmal mehr der Top-Favorit auf den Titel. „Die Experten“ treten mit einem Großteil ihrer alten Stars an. Spanien und Dänemark sind die Herausforderer.

Von wegen Umbruch: Frankreichs „Die Experten“ genannte Handball-Auswahl will mit einem Großteil seiner Abonnement-Sieger Geschichte schreiben. Nur fünf Monate nach dem Olympiasieg kann das Team von Trainer Claude Onesta zum dritten Mal nacheinander Weltmeister werden. „Wenn du einmal einen Titel gewonnen hast, willst du mehr gewinnen. Wir haben niemals genug. Wir sind immer noch hungrig nach mehr“, sagte Torhüter Thierry Omeyer vom deutschen Rekordmeister THW Kiel über die Motivation für den Titel-Hattrick.

Handball-WM Fakten

o Die Gruppen

Gruppe A in Granollers und Barcelona:
Frankreich, Tunesien, Deutschland, Montenegro, Argentinien, Brasilien

Gruppe B in Sevilla:
Dänemark, Katar, Mazedonien, Russland, Island, Chile

Gruppe C in Saragossa:
Serbien, Südkorea, Slowenien, Weißrussland, Polen, Saudi-Arabien

Gruppe D in Madrid:
Spanien, Algerien, Kroatien, Ägypten, Ungarn, Australien

o Programm

Vorrunde:
11.-19. Januar

Achtelfinale:
20./21. Januar

Viertelfinale:
23. Januar

Halbfinale:
25. Januar

Finale:
27. Januar

o Internet:
www.handballspain2013.com

Der schon grau melierte 36 Jahre alte Ausnahme-Torhüter ist einer der Sieggaranten der vergangenen Jahre, der in den letzten fünf Jahren zweimal Olympiasieger (2008, 2012), zweimal Weltmeister (2009, 2011) und Europameister (2010) geworden ist. Neben Omeyer gehören zur alten Garde sein Torhüter-Kollege Daouda Karaboué (37), Abwehrchef Didier Dinart (35) sowie Welthandballer Daniel Narcisse (33) und Jérôme Fernandez (35).

Der jüngst in einen Wettskandal verwickelte ehemalige Welthandballer Nikola Karabatic ist zwar mit 28 Jahren noch vergleichsweise jung, hat jedoch inzwischen auch mehr als 200 Länderspiele bestritten.

Die Herausforderer

Gastgeber Spanien muss zwar auf Rückraumspieler Raúl Entrerríos verzichten, kann jedoch ansonsten personell aus dem Vollen schöpfen. Mit dem erwartet frenetischen Publikum im Rücken ist der WM- und EM-Dritte der vergangenen Jahre auch dank des Heimvorteils der größte Herausforderer von Frankreich – und das trotz der negativen Einflüsse der Euro-Krise verbunden mit den enormen Geldproblemen.

Die Rolle des potenziellen Thronfolgers von Frankreich war zuletzt Dänemark zugekommen. Der Europameister des Vorjahres und WM-Zweite von 2011 hatte jedoch nicht immer sein Potenzial ausgeschöpft. Vor allem bei Olympia hatten die als Top-Favorit gehandelten Skandinavier bereits im Viertelfinale und damit enttäuschend früh die Segel streichen müssen.

Den Dänen fehlen zwei ihrer Protagonisten: Kreisspieler Michael Knudsen und Spielmacher Thomas Mogensen sind nicht dabei. Doch auch andere große Namen vergangener Jahre fehlen in Spanien. Zuvorderst überrascht, dass Spielmacher-Star Ivano Balic nicht einmal im erweiterten Kader des Olympia-Dritten Kroatien steht. Trainer Slavko Goluza hat die mutige Entscheidung getroffen, auf den ehemaligen Welthandballer zu verzichten.

Dennoch gehören auch die Kroaten zu den Medaillenanwärtern – ganz im Gegensatz zum deutschen Team. Das Ziel des abgestürzten Weltmeisters von 2007 lautet Achtelfinale.