Mittwoch22. Oktober 2025

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Schmutzige Wäsche bei der ADR

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Die adr hat den Weggang von zwei ihrer vier Abgeordneten noch nicht verschmerzt. Der Abgang von Henckes und Colombera war Hauptthema des Neujahrsempfangs.

Die adr hat am Donnerstagabend alte Rechnungen mit ihren zwei ehemaligen Exponenten beglichen. Den zwei, derzeit als fraktionslos eingeschriebenen Abgeordneten Jacques-Yves Henckes und Jean Colombera warf die Parteiführung am Donnerstag in Kulturzentrum Cents vor, die Partei aus finanziellen Gründen verlassen zu haben. Schließlich sei ihre Hauptforderung, der Rücktritt von Fernand Kartheiser an der Spitze der Partei, erfüllt worden, so Ehren- und Interimpräsident Robert Mehlen.

Neuer Präsident der Partei soll auf dem März-Kongress der bisherige Generalsekretär Jean Schoos werden. Generalsekretärin wird die bisherige parlamentarische Mitarbeiterin Liliana Miranda.

Laut Le Quotidien warf Miranda am Donnerstagabend Henckes vor, Personal in seiner Anwaltskanzlei einzustellen, das aber als Parlamentsmitarbeiter vom Abgeordnetenhaus bezahlt werde. Stimmt nicht, sagte Henckes Tageblatt.lu gegenüber. Er habe niemals Personal in seiner Kanzlei beschäftigt. Es sei auch nicht seine Absicht, Geld des Parlaments zu veruntreuen. Er schloss jedoch nicht aus, dass er und Jean Colombera Personen, die bisher für die adr-Parlamentarier gearbeitet haben, zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen werden. Derzeit laufen noch Kündigungsfristen, die im Anschluss an den Parteiaustritt der beiden Abgeordneten gesprochen worden waren.

Henckes hatte die adr Mitte Dezember verlassen. Als Grund wurden unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten mit der politischen Linie des damaligen Parteipräsidenten Fernand Kartheiser angeführt. Eine Woche später folgte der Nordabgeordnete Jean Colombera.