Die Parlamentarierin von „déi gréng“, Josée Lorsché will von Sportminister Romain Schneider wissen, aufgrund welcher Kriterien ein Luxemburger Sportler einer Doping-Kontrolle unterzogen wird. Sie will des Weiteren erfahren, ob es Datenbanken gibt, wo die Resultate der Tests archiviert werden und wer Zugang zu diesen Informationen hat. Auch sei es wichtig zu wissen, wie viele Jahre die Ergebnisse der Doping-Tests aufbewahrt werden, so die Abgeordnete in einer parlamentarischen Frage an Sportminister Romain Schneider.
" class="infobox_img" />Romain Schneider soll Ermittlungen einleiten, so „déi gréng“. (Tageblatt-Archiv)
Die Abgeordnete schlägt dem Sportminister vor, Ermittlungen einzuleisten, um die Doping-Vorwürfe im luxemburgischen Athletismus von 1986 bis 2004 aufzuklären.
Vorwürfe von Ex-Sportlern
In einem Interview hatte der ehemalige Hammerwerfer Charly De Ridder gesagt, er habe mehrfach angebotene Dopingmittel abgelehnt. Auch gab er an, dass 90 Prozent der Hammerwerfer, die über 75 Meter werfen, nicht „sauber“ seien. Nach diesem Interview hatte sich ein weiterer früherer Werfer, Gast Mainz, zu Wort gemeldet. Er beschuldigte die aktuelle Wurf-Nationaltrainerin Sonia Ilieva, ihm zu seiner aktiven Zeit Doping-Mittel angeboten zu haben.
Der nationale Verband FLA hat sich noch nicht zum Vorwurf geäußert. Er will zuerst mit der Betroffenen reden.
In einer kurzen Stellungnahme distanziert sich die bulgarische Trainerin jedoch von den Aussagen des Sportlers. Sie hat eine Verleumdungsklage gegen Gast Mainz eingereicht.
In einem offenen Brief stellten sich am Sonntag über zwanzig aktive Luxemburger Athleten hinter Wurf-Nationaltrainerin Sonia Ilieva.
De Maart

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