Wie liefen die Ermittlungen bei den Anschlägen der Bommeleeër? Das Bezirksgericht Luxemburg setzte am Montag die Befragung von Ermittler Klein fort. Nach dem Kasematten-Attentat konnte erstmals ein Phantombild gezeichnet werden.
09.04.2013. Me Gaston Vogel (l.) im Gespräch mit Andreas Kramer (r.) (Pierre Matgé)
(Fabrizio Pizzolante)
...Pierre Reuland, früherer Chef der Brigade Mobile und späterer Generaldirektor der Polizei... (Jean-claude Ernst)
Der Gerichtssaal... (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
Ben Geiben (r.) (Jean-Claude Ernst)
14.03.2013 Tag 12 im Bommeleeër-Prozess. (Pierre Matgé)
(Jean-claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
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(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
Unter den Zeugen auch Marc Fischbach und Jacques Santer (r.). Der eine war zur Zeit der Bombenserie Armeeminister, der andere Staatsminister. (Roger Infalt)
Die Prinzen Guillaume und Jean bei ihrer Ankunft im Bezirksgericht. (Roger Infalt)
Stay Behind bleibt für die Verteidigung die heisseste Spur im Bommeleeër-Prozess. (Pierre Matgé)
Ben Geiben, Gründer der Brigade Mobile der Gendarmerie. Er sei froh, dass in der Angelegenheit etwas geschehe. (Roger Infalt)
Me Gaston Vogel lässt sich vor dem Gerichtsgebäude vorfahren. (Isabella Finzi)
Ankunft der beiden Angeklagten Jos Wilmes und Marc Scheer (r.). In ihrer Mitte Me Gaston Vogel. Er hat die Vertagung des Prozesses gefordert. (Roger Infalt)
(Roger Infalt)
Das Interesse am Bommeleeër-Prozess ist groß. Eine Stunde vor Beginn der ersten Sitzung hat sich am Eingang des Bezirksgerichts Luxemburg eine Schlange gebildet. (Pierre Matgé)
(Finn Overdick)
(Finn Overdick)
(Finn Overdick)
Gag. Auf einer Postkarte kann man sein Portrait als Bommeleeër kleben (Finn Overdick)
Sie dominiert zu Beginn des 12. Verhandlungstags die Diskussionen. (Pierre Matgé)
Der Verhandlungssaal füllt sich. (Pierre Matgé)
Erneut kommt die Ermittlungsarbeit zur Sprache. (Pierre Matgé)
... (Pierre Matgé)
... (Pierre Matgé)
... (Pierre Matgé)
Auch "Fantômas" war wieder anwesend. (Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
13.03.2013 Tag 11 im Bommeleeër-Prozess. (Alain Rischard/Editpress)
Die beiden Verteidiger Lydie Lorang und Gaston Vogel. (Alain Rischard/Editpress)
(Alain Rischard/Editpress)
(Alain Rischard/Editpress)
(Alain Rischard/Editpress)
Staatsanwalt Georges Oswald. (Alain Rischard/Editpress)
(Alain Rischard/Editpress)
12.03.2013. In den Zeugenstand, der ehemalige BMG-Chef, Ben Geiben. Er galt lange Zeit als tatverdächtig. (Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
Ben Geiben stellt sich den Journalistenfragen. (Hervé Montaigu)
Andreas Kramer auf dem Weg in den Gerichtssaal. (Pierre Matgé)
Geibens Gegenspieler vor Gericht: der Zeuge Theodor Wormeringer. Ihm gegenüber soll Geiben gesagt haben, er sei der Bommeleeër. Geiben: "Ich kenne Sie nicht." (Jean-Claude Ernst)
Rechtsanwalt Gaston Vogel spricht mit dem Zeugen Theodor Wormeringer. (Hervé Montaigu)
Zeuge Theodor Wormeringer und der Angeklagte Marc Scheer (Hervé Montaigu)
12.03.2013 Viele Schaulustige wollen dem Showdown Geiben-Wormeringer am Dienstag beiwohnen. (Finn Overdick)
11.03.2013. Zeuge Theodor Wormeringer. Ihm gegenüber soll sich Ex-BMG-Chef Ben Geiben als Bombenleger geoutet haben. (Jean-Claude Ernst)
Portrait-Zeichner am Werk. (Jean-Claude Ernst)
(Jean-Claude Ernst)
Tageblatt-Gerichtsreporter Carlo Kass im Gepräch mit dem Zeugen. (Jean-Claude Ernst)
11.03.2013. Großes Publikuminteresse am 9. Prozesstag. (Finn Overdick)
07.03.2013. Me Gaston Vogel zusammen mit Marc Scheer, einem der beiden Angeklagten. (Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
De Bommeleeër? Fantomas in der Cité judiciaire: "Pour tous mes admirateurs, je suis toujours de ce monde. J'ai fait mes cours ni vu ni connu en douce. Comme je peux changer mes identités à ma guise, des innocents payent mes méfaits. A ma place, qu'on se le dise. A bon entendeur salut!" (Finn Overdick)
Beliebtes Fotomotiv. Fantomas auf Besuch in der Cité judiciare. (Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
Die beiden Angeklagten Jos Wilmes (l.) und Marc Scheer zusammen mit Me Lydie Lorang. (Pierre Matgé)
Ob diese Akten Aufschluss über die Bommeleeër liefern? (Pierre Matgé)
Keine Fotos aber Zeichnungen vom Prozessverlauf. (Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
Marc Scheer (Pierre Matgé)
08.04.2013: Brisante Details aus dem Bommeleër-Prozess. Wo heute die Justiz sitzt, hatte in den 1980'er der Geheimdienst seine Büros. Von dort führte ein Videokabel... (Tageblatt.lu)
Einem Besucher wird ein Zugangsbadge ausgehändigt. (Pierre Matgé)
(Pierre Matgé)
05.02.2013 Phantombilder die in den 80er Jahren von den Ermittlern erstellt wurden.
(Ingo Zwank)
28.02.2013 Tag 4 des Bommeleeër-Prozesses. Am Eingang des Gerichtssaals ein Demonstrant: Der Bruder des Angeklagten Jos Wilmes. "Mein Bruder und mein Freund (Marc Scheer) sind keine Kriminellen. Sie haben die Bomben nicht gelegt", heißt es auf dem Plakat. (Jean-Claude Ernst)
Das Gericht nimmt am Donnerstag die Sprengstoffattentate 1984 bis 1986 unter die Lupe. (Jean-Claude Ernst)
Bei den Attentaten war Sprengstoff verwendet worden, das wenige Monate vor Beginn der Anschlagsserie in mehreren Gruben und Steinbrüchen im Lande entwendet worden war. (Jean-Claude Ernst)
Allzu schwer war den Tätern der Diebstahl von Sprengmaterial nicht gefallen. (Jean-Claude Ernst)
Bei einem zweiten Einbruch in Helmsange etwa hatten die Diebe den Schlüssel im Kleiderschrank eines Arbeiters gefunden. (Jean-Claude Ernst)
Erhebliche Quantitäten Sprengstoff ließen sie mitgehen. In Helmsange verschwanden 25 kg Luxit. Auf unserem Foto: Strafverteidigerin Lydie Lorang. (Jean-Claude Ernst)
... durch die Kasematten im Bockfelsen zu einer Videokamera in der damaligen sowjetischen Botschaft in Dommeldingen. (Tageblatt.lu)
Bei einem weiteren Einbruch, diesmal in Steinbrüchen der Firma Feidt wurden gleich 82 kg entwendet. (Jean-Claude Ernst)
350 kg waren es bei Einbrüchen in Altwies, Senningerberg, Ernzen und Brouch. (Jean-Claude Ernst)
27.02.2013 Tag 3 des Bommeleeër-Prozesses. (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
Auch am dritten Verhandlungstag im Bommeleeër-Prozess kommt die Geheimarmee Stay Behind und ihre Beziehungen zum Geheimdienst SREL und zur Affäre zur Sprache. (Jean-Claude Ernst)
Wichtige Beweise dazu seien verschwunden. (Jean-Claude Ernst)
Grobes Geschütz fährt die Verteidigung am dritten Verhandlungstag auf. (Jean-Claude Ernst)
Me Vogel schildert vor Gericht die Geschichte des Netzwerks. Dabei spricht er von Staatsterrorismus. (Jean-Claude Ernst)
Die Verteidigung thematisiert Stay Behind, die Geheimarmee in den Nato-Ländern im Kalten Krieg... (Jean-Claude Ernst)
...und ihre möglichen Verbindungen zur Bommeleeër-Affäre. (Jean-Claude Ernst)
19.03.2013. Letzte Vorbereitungen auf den 14. Prozesstag. (Fabrizio Pizzolante)
Die Verteidigung von Jos Wilmes und Marc Scheer, die beiden einzigen Angeklagten, vermutet Beziehungen zwischen Stay Behind und der Anschlagsserie. (Jean-Claude Ernst)
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(Fabrizio Pizzolante)
26.02.2013. Tag 2 des Bommeleeër-Prozesses. (Jean-Claude Ernst)
Jos Wilmes und Marc Scheer wird vorgeworfen, als ehemalige Mitglieder der Brigade mobile der Gendarmerie in den Jahren 1984 bis 1986 an den Bombenanschlägen unmittelbar beteiligt gewesen zu sein. (Jean-Claude Ernst)
Die beiden Strafverteidiger Lydie Lorang und Gaston Vogel betonten erneut die schlampige Vorgehensweise der ermitteldenden Behörden. (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
Gaston Vogel (Jean-Claude Ernst)
Lydie Lorang (Jean-Claude Ernst)
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... (Jean-Claude Ernst)
Marc Scheer und Jos Wilmes (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
Me Gaston Vogel umgeben von Journalisten. (Fabrizio Pizzolante)
... (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
Die beiden Angeklagten Jos Wilmes und Marc Scheer sitzen bereits eine halbe Stunde vor Verhandlungsbeginn im Gerichtssaal. (Pierre Matgé)
Zuschauer im Gerichtssaal. (Pierre Matgé)
25.02.2013. Am ersten Prozesstag werden die Zeugen aufgerufen. 90 Zeugen werden in den kommenden Wochen gehört. (Jean-Claude Ernst)
Me Vogel prangert Schlampereien bei den Ermittlungen an. (Jean-Claude Ernst)
Die Prozessbesucher versuchen in erster Linie einen Blick auf die zwei beschuldigten ehemaligen BMG-Mitglieder Jos Wilmes (l.) und Marc Scheer (r.) zu erhaschen. (Jean-Claude Ernst)
Unter den Zeugen sind auch Premier Jean-Claude Juncker... (Jean-Claude Ernst)
...Ex-Srel-Agent Frank Schneider... (Jean-Claude Ernst)
... (Jean-Claude Ernst)
Keine Fingerabdrücke, keine Berichte. Das ist einer der Fehler, die den Ermittlern während der Attentatsserie 1984-1986 unterliefen. Davon berichtete Carlo Klein am Montag vor den Richtern. Er ist Ermittler bei der Kriminalpolizei. Derlei Verhalten sei damals gang und gäbe gewesen, so Klein gegenüber einer erstaunten Richterin Sylvie Klein. Es sollte nicht der einzige Zwischenfall sein, der die Justiz am Montag überraschte.
Die Spurensicherung habe damals noch in den Kinderschuhen gesteckt. So konnten bei den Steinbrüchen Feidt, wo hunderte Kilogramm Sprengstoff gestohlen wurde, keinerlei Fingerabdrücke sichergestellt werden.
Untätig waren die Ermittler damals nicht. Zur Anschlagsserie hatte es 360 Vernehmungen gegeben, so Klein.
In allen Einzelheiten ging das Gericht auch am Montag die einzelnen Attentate durch. Mit Details dienlich war Carlo Klein bereits am vergangenen Freitag gewesen. Er ist einer von vier Luxemburger Polizeibeamten, die als Zeugen gehört werden. Ihnen soll u.a. ein Beamter des deutschen Bundeskriminalamtes folgen.
Die Sprengfalle von Asselscheuer
Folgenschwer hätte der Anschlag mittels einer Sprengfalle in Asselscheuer am 5. Juli 1985 sein können. Damals hatten die Täter einen Sprengkörper an einem Baum in 1,60 Meter Höhe über dem Waldboden angebracht. Die Explosion sollte durch einen Stolperdraht ausgelöst werden, der über dem Boden gespannt worden war. Neugierige sollten mit einer brennenden Taschenlampe in die Falle gelockt werden. Ein Ehepaar hatte den Schein der Taschenlampe bemerkt und die Polizei alarmiert.
Viel Rauch und Gestank sollte hingegen der Anschlag in den Kasematten verursachen. Dabei wurden ein Gemisch aus Benzin und Diesel entzündet. Spuren von drei Tätern wurden festgestellt. Erstmals hatte ein Zeuge die mussmasslichen Täter beobachtet. Eine belgische Urlauberfamilie auf der Durchreise beobachtete einen Mann, der mit einem Funkgerät hantierte. Das darauf hin gezeichnete Phantombild wurde jedoch nie veröffentlicht. Es zirkulierte während vier Monaten bei der Gendarmerie, dann wurde es zu den Akten gelegt.
Zweites Phantombild
1991 wurde das belgische Ehepaar nochmals gehört. In getrennten Gesprächen bestätigten die Eheleute ihre Aussagen von 1985. Ein neues Phantombild wurde erstellt, diesmal von belgischen Ermittlern. Der Gendarmerie wurde es jedoch nicht weitergereicht. Es landete in die Akten. Staunen bei Richterin Conter.
Näher betrachtet wurden dann die Anschläge am Haupteingang des Verlags St. Paul in Luxemburg, auf die Polizeiwache und ein Häusschen der Straßenbauverwaltung auf Glacis, auf die Schwimmhalle auf Kirchberg. Hier entstand lediglich Sachschaden. Täter wurden keine gesichtet.
Klein hatte am vergangenen Freitag seine Aussagen mit dem Diebstahl von großen Mengen Sprengstoff in mehreren Steinbrüchen begonnen, Material das dann später bei den Anschlägen auf Strommasten, einem Ferienhaus und am Eingang von St. Paul in Gasperich benutzt werden sollte. Entwendet worden war in einem Materiallager des Straßenbauamtes jedoch auch eine Schreibmaschine und Briefumschläge, die später für die Erstellung und das Versenden mehrerer Erpresserbriefe an die damalige Cegedel genutzt worden waren.
Explosion in Chalet
Eine neue Explosion hatte zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche die Prozessteilnehmer am Montag erschüttert. Am Vorabend des Bommeleeër-Prozess ereignete sich in Bauschleiden eine Explosion. Ermittlungen liefen, heißt es. Die Information verbreitete Me Gaston Vogel zu Prozessbeginn.
Aus ermittlungstechnischen Gründen könne nichts gesagt werden, so die Staatsanwaltschaft. Der Polizeipressebericht vom 24. Februar sprach lediglich von einem Brand in einem Chalet in Boulaide.
Dem Feuerwehrkorps von Bauschleiden zufolge sei eine Gasflasche explodiert.
Das Chalet gehört einem pensionierten Lehrer, der das Häuschen und den nebenliegenden Weiher an Privatleute und Vereinigungen vermietet.
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