Trotz des rekordtiefen Leitzinses von 0,75 Prozent habe die EZB noch immer etwas Spielraum, sagte Lagarde am Freitag laut Redetext bei einem Besuch in Dublin.
" class="infobox_img" />Die IWF-Chefin fordert eine weitere Zinssenkung. (AFP)
Die EZB hatte den Zinssatz am Donnerstag unverändert gelassen. Zudem sprach sich Lagarde für eine höhere Inflation und kräftigere Einkommenszuwächse in Deutschland als Beitrag zur Stärkung der Erholung in der kriselnden Eurozone aus.
Gleichgewicht wiederherstellen
Gemeinsam mit sinkenden Preisen und geringeren Einkommenszuwächsen in den südlichen Problemstaaten könne dies dabei helfen, das Gleichgewicht in dem Währungsraum wiederherzustellen. „Auch dies ist ein Aspekt pan-europäischer Solidarität.“
Eine nachhaltige Erholung müsse auch bei den Bürgern ankommen.
Die Euro-Staaten müssten bei ihrem Spar- und Reformkurs auf die Balance achten und dürften eine Unterstützung der Wirtschaftserholung auf keinen Fall vernachlässigen, mahnte die IWF-Chefin.
Dazu sei es nötig, dass die Regierungen sich nicht nur auf die Defizit-Ziele und das Vertrauen der Finanzmärkte konzentrierten, sondern auch auf Hilfe für die unter der Krise leidenden Menschen.
„Eine bessere Stimmung an den Börsen sorgt nicht für mehr Arbeitsplätze und höhere Einkommen. Sie mag den Märkten helfen, aber noch nicht der Bevölkerung.“ ()
De Maart

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