Das teilte die Gruppe in einer Pressemeldung mit. Das Geschäft soll in Zukunft von Deutschland aus getätigt werden. Neben der Bank mit ihren 172 Mitarbeitern wird auch das Fondshaus HSBC Investment Managers den Finanzplatz Luxemburg verlassen. Beide Unternehmen sitzen am Findel.
Vorstände und Aufsichtsräte der beiden Luxemburger Tochtergesellschaften hätten den Mitarbeitern am Montag den Entschluss mitgeteilt, heißt es weiter. Insgesamt 204 Mitarbeiter sind laut Bank-Angaben von den Plänen betroffen. Letztes Jahr hatte allein die erwähnte Privatbank einen gewinn von 18,7 Millionen Euro erwirtschaftet.
Spekulationen
Wie es mit den Mitarbeitern weitergeht, steht in den Sternen. „Wir studieren das derzeit“, so eine Sprecherin von HSBC gegenüber dem Tageblatt. Möglicherweise könnten Unternehmensteile verkauft oder in andrere Einheiten verlegt werden. Aber, einen Sozialplan würde es wohl geben. „Alles wird sich in den kommenden Wochen entscheiden“, so die Sprecherin. HSBC Trinkaus prüfe alle Optionen.
Hintergrund des Rückzugs aus Luxemburg ist, dass diese beiden Einheiten bisher von Luxemburg aus den deutschen Markt bedient hätten. Nun würde das Geschäft nach Düsseldorf verlagert, „was auch logischer ist“, so die Pressesprecherin weiter.
Pläne
HSBC Trinkaus ist eine deutsche Geschäftsbank mit mehr als 228 Jahren Erfahrung. Sie zählt zur weltweit operierenden HSBC-Gruppe. Mit über 2.500 Mitarbeitern ist HSBC Trinkaus neben der Zentrale in Düsseldorf an sieben Standorten in Deutschland präsent.
Die HSBC-Gruppe wird Luxemburg jedoch nicht ganz verlassen. So wird beispielsweise die HSBC Private Bank (Luxembourg) S.A. mit ihren rund 130 Mitarbeitern in Luxemburg bleiben. Auch die Tochterbank HSBC Securities Services (Luxembourg) S.A. mit ihren über 260 Mitarbeitern wird bleiben. „Die arbeitet sogar an schönen Plänen für die Zukunft“, so die Sprecherin.
De Maart

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