Bank- und Kreditkarten, die von Luxemburger Instituten ausgegeben wurden, werden am häufigsten von Kriminellen missbraucht. Von jeder 1.000-Euro-Transaktion verschwinden bei Luxemburger Karten statistisch gesehen rund 60 Cent.
Tipps für die Sicherheit
• Geben Sie den PIN-Code niemandem preis
• Kaufen Sie nur auf vertrauenswürdigen Internetseiten
• Wenn möglich SSL zur Datenübertragung im Internet nutzen
Im EU-Durchschnitt sind es lediglich 36 Cent. Das geht aus dem zweiten Bericht über Kartenbetrug der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor.
Allerdings ist das bei Luxemburger Karten häufig beim Einsatz der Karte im Ausland der Fall, sei es bei direkten Käufen oder bei Käufen über das Internet.
Denn Transaktionen mit Luxemburger Karten finden zu 39 Prozent im Ausland oder über ausländische Internetseiten statt, während sich der EU-Durchschnitt um die fünf Prozent bewegt. Wesentlich besser sieht es beim Kreditkarteneinsatz in Luxemburg selbst aus. Hierzulande verschwinden beim Einsatz von Karten statistisch gesehen weniger als 10 Cent pro 1.000 Euro.
Einsatz in Luxemburg relativ sicher
Damit ist das Großherzogtum wesentlich besser aufgestellt als Frankreich (rund 50 Cent Verlust) oder Großbritannien (55 Cent).
Mit knapp unter 60 Cent pro 1.000 Euro werden Inhaber französischer Karten fast genauso oft Opfer krimineller Machenschaften wie Luxemburger. Belgien und Deutschland liegen mit etwas über 20 Cent klar unter dem EU-Durchschnitt.
Zwischen 2007 und 2011 ist der Betrug beim Einsatz von Karten allerdings beständig zurückgegangen. Das Volumen der Transaktionen in der EU hat hingegen um rund zehn Prozent auf 3.300 Milliarden Euro pro Jahr zugenommen. Im Jahr 2011 belief sich der Schaden für die Kunden durch Kartenbetrug EU-weit auf insgesamt rund 1,16 Milliarden Euro. Noch 2010 betrug er 1,23 Milliarden Euro.
(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)
De Maart
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