Mittwoch5. November 2025

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Mentalitäts-Wechsel für den Sieg

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Nationaltrainer Luc Holtz hat bei der Pressekonferenz vor dem Testländerspiel (Mittwoch 19.30 Uhr im Stade Josy Barthel) zwischen Luxemburg und Litauen ein klares Ziel für seine Elf vorgegeben: Über eine solide defensive Basis den Weg nach vorne suchen – um zu gewinnen.

„Wir müssen die Ambitionen haben, zu gewinnen. Wir haben in den letzten Partien genug Selbstvertrauen getankt, um nicht über 90 Minuten leiden zu müssen“, sagte Nationaltrainer Luc Holtz am Dienstag. In diesem Jahr spielten die „Roten Löwen“ in vier Partien drei Mal Unentschieden. Auf diese Leistungen möchte man im FLF-Lager aufbauen.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des FC Déifferdeng 03 traf Luxemburg bekanntlich vor zwei Wochen auf Bundesligist Eintracht Frankfurt. Ohne seine Profi-Riege ließ Holtz seine Elf in einem offensiven 4-4-2-System gegen die Deutschen auflaufen.

Heute Abend wird die FLF-Auswahl wohl in der gleichen Konstellation gegen Litauen antreten. „Die Chancen, dass wir morgen (heute) in einem 4-4-1-1 oder einem 4-4-2 auflaufen, sind groß. Die Blöcke werden höher stehen und wir werden den Gegner früher stören“, sagte Holtz. Im Abschlusstraining in Lipperscheid setzte er im Sturm auf das Duo Joachim-Turpel, das den groß gewachsenen Litauern heute jede Menge Ärger bereiten soll.

Risiko

Die Stärken des 106. der FIFA-Weltrangliste sieht der Nationaltrainer in ihrer Physis: Sie sind athletisch und physisch stark. Zudem wird ein hartes Pressing auf den Spieler im Ballbesitz ausgeübt. Für die „Roten Löwen“ gilt es demnach, ein schnelles Passspiel über den Boden aufzuziehen.

„Ihre individuellen Qualitäten sind nicht fantastisch. Sie sind nicht unbedingt technisch stark. Zudem gehen ihre beiden ‚Backs‘ viel Risiko, indem sie die Räume öffnen“, analysierte Holtz die litauischen Schwächen. Trotz seiner geradlinigen Zielsetzung, heute einen Sieg einzufahren, äußerte der Coach auch Bedenken. „Es birgt ein gewisses Risiko, wenn wir von einem Sieg reden. Doch ich möchte einen Mentalitätswechsel bewirken. Wir müssen uns nicht verstecken und brauchen als Luxemburger Nationalmannschaft auch nicht ängstlich zu sein. Natürlich können wir nicht nur nach vorne spielen, wir brauchen dazu erst einmal eine defensive Basis. Die Laufbereitschaft gegen den Ball hat oberste Priorität.“