Die Forscher zogen ihren Schluss aus der vergleichenden Untersuchung der Essgewohnheiten von Menschen, die später an Diabetes erkrankten, und von anderen zufällig ausgewählten Studien-Teilnehmern. Die Ursachen, warum Joghurt-Konsum das Diabetes-Risiko möglicherweise mindere, seien ihnen aber noch unbekannt, räumten die Experten nach einem Bericht des Fachmagazins „Diabetologia“ ein.
Der Studie zufolge war die Gefahr einer Erkrankung an Diabetes vom Typ 2 bei den Teilnehmern, die wöchentlich im Schnitt 625 Gramm Joghurt aßen, um 28 Prozent niedriger als bei anderen, die keinen Joghurt aßen. Auch der Verzehr von ähnlichen Molkereiprodukten wie bestimmten fettarmen Frischkäsesorten habe womöglich diesen risikoreduzierenden Effekt bei Diabetes.
Im Rahmen der Untersuchung hatten die Forscher die Aufzeichnungen ausgewertet, die 753 später an Diabetes vom Typ 2 erkrankte Teilnehmer eine Woche lang zu ihren Essensgewohnheiten gemacht hatten. Diese verglichen sie mit den Angaben von 3502 zufällig ausgewählten anderen Studienteilnehmern.
Die Forscher räumten insgesamt ein, ihre Studie liefere nicht den Beweis dafür, dass der Verzehr von Joghurt und anderen Molkereiprodukten an sich der Grund für das geringere Diabetes-Risiko sei. Sie verwiesen darauf, dass Joghurt unter anderem potenziell gesundheitsfördernde Stoffe wie Vitamin D, Calcium, Magnesium, eine spezielle Form von Vitamin K sowie probiotische Bakterien enthalte.
De Maart

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