Die Rezession, in der sich die Eurozone in der ersten Jahreshälfte 2013 noch befand, hat auch im Luxemburger Außenhandel ihre Spuren hinterlassen. Im vergangenen Jahr exportierte das Großherzogtum Waren im Wert von 10,6 Milliarden – einem Minus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Allerdings verbesserte sich die Situation in der zweiten Jahreshälfte deutlich. Und im vierten Quartal 2013 konnte die Luxemburger Exportwirtschaft sogar ein Plus von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnen.
Die schwache Binnennachfrage im Großherzogtum führte auch zu einem Rückgang der Einfuhren um 5,2 Prozent auf 18,0 Milliarden Euro. Noch 2012 lag der Wert der Importe rund eine Milliarde Euro höher.
Außenhandelsdefizit sinkt auf 7,4 Milliarden
Dadurch ist auch das Außenhandelsdefizit von 8,0 Milliarden Euro im Jahr 2012 auf 7,4 Milliarden im vergangenen Jahr gefallen. Stahlprodukte stellen mit fast einem Drittel den wichtigsten Einzelposten bei den Ausfuhren dar. Und gerade in diesem Bereich war der Rückgang mit 5,7 Prozent im Vergleich zu 2012 besonders stark. Betrugen die Ausfuhren von Stahl und anderen Metallen im Vorjahr noch fast drei Milliarden Euro, so waren sie 2013 auf etwas über 2,8 Milliarden zurückgegangen.
Noch stärker war der Rückgang mit Minus 11,5 Prozent bei Maschinen und Ausrüstungsgegenständen für Unternehmen. Der Wert der Ausfuhren in diesem Bereich sank von 1,8 auf 1,6 Milliarden Euro. Kräftig zugelegt haben hingegen die Exporte von Produkten der chemischen Industrie: Von 867 Millionen 2013 auf 960 Millionen im vergangenen Jahr.
Deutschland wichtigster Abnehmer
Der Wert der Importe von Kraftstoffen ist um 8,8 Prozent auf 2,6 Milliarden, der von Fahrzeugen um 5,7 Prozent auf 3,3 Milliarden gesunken. Der Wert der importierten Lebensmittel stieg um 3,5 Prozent auf 1,5 Milliarden.
Deutschland ist mit rund drei Milliarden Euro, der wichtigste Abnehmer Luxemburger Produkte, gefolgt von Frankreich mit 1,6 Milliarden.
De Maart

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