Dienstag21. Oktober 2025

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Über 50 Festnahmen in Brasilien

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Bei Protesten gegen die Fußball-WM in Brasilien hat die Polizei in São Paulo mehr als 50 Menschen festgenommen.

Rund eintausend Menschen nahmen am Dienstagabend an einer Kundgebung auf der zentralen Avenida Paulista in der Metropole teil, wie die Polizei mitteilte. Die Demonstranten trugen Plakate mit Slogans wie „Es wird keinen World Cup geben“ und protestierten gegen die immensen Kosten für das weltweit größte Sportereignis.

Logo" class="infobox_img" />Es kam wieder zu Krawallen und Festnahmen. (AFP)

Zu Beginn der Demonstration wurde eine brasilianische Fahne verbrannt. Später warfen Demonstranten mit Steinen die Fenster von zwei Banken ein und flüchteten sich danach in eine Metrostation, wo sie von der Polizei umzingelt wurden.

Eröffnungsspiel am 12 Juni

In São Paulo findet am 12. Juni das Eröffnungsspiel der WM statt. Seit Mitte vergangenen Jahres gab es immer wieder teils gewalttätige Proteste gegen die hohen Kosten für die Fußball-WM. Die Demonstrationen, die sich im ganzen Land ausbreiteten, richteten sich zunächst gegen die Erhöhung der Ticketpreise im Nahverkehr und dann allgemein gegen soziale Missstände und Korruption. Es kam immer wieder zu Straßenschlachten, dabei gab es auch Tote. Die Demonstrationen überschatteten damals auch die Fußballspiele des in Brasilien ausgetragenen Confederations Cup.

Der brasilianischen Regierung wird vorgeworfen, viel Geld in Prestigeprojekte wie die Fußball-WM 2014 und die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016 zu stecken und stattdessen notwendige Ausgaben für Bildung und Gesundheit sowie das marode öffentliche Transportwesen zu vernachlässigen.