Der Teilausbau der A3 und der A6 wurde in den Koalitionsverhandlungen über den „Plan sectoriel transports“ festgehalten und stellt einen grundlegenden Unterschied zu den Plänen der vorigen Regierung dar. Dies geht aus einer Mitteilung der grünen Parlamentsfraktion hervor.
Das Autobahnnetz werde damit lediglich an den kritischsten Stellen, und nicht komplett von der französischen bis zur belgischen Grenze, ausgebaut, heißt es in der Meldung. Auf dem Teilstück ab dem „Echangeur Dudelange“ bis zur Ausfahrt Helfenterbrück befinden sich mehrere sehr nahe beieinander liegende und gefährliche Auf- und Abfahrten, die durch einen Ausbau deutlich entschärft, bzw. verbessert werden könnten. Dadurch werde die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer deutlich erhöht.
Dieser sicherheitstechnische Ausbau zugunsten des individuellen Straßenverkehrs sei allerdings als Teil einer Gesamtstrategie zu verstehen, die prioritär auf den Ausbau des öffentlichen Transportangebots bei Bus und Bahn setzt. Dem Teilausbau der Autobahn stehen Rekordinvestitionen in den Schienenverkehr gegenüber.
Auch die Projekte Multimodal und Euro-Hub in Bettemburg/Düdelingen, welche den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern sollen, benötigen einen lokalen Um- und Ausbau der Autobahn, um den Lkw-Verkehr zu den Terminals zu führen.
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