Freitag7. November 2025

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Guillaume und Stéphanie tun Gutes

Guillaume und Stéphanie tun Gutes
(dpa/Archiv)

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LUXEMBURG – Konzerte in Kranken- und Pflegehäusern, eine Web-Plattform über Demenz: Mit den "Geldgeschenken" für ihre Hochzeit 2012 unterstützt das erbgroßherzogliche Paar soziale Projekte.

157.810 Euro an „Geldgeschenken“ wurden auf dem Konto „Prinzenhochzeit“ bei der Großherzoglichen Stiftung gesammelt, heißt es in einer Pressemeldung der Stiftung am Dienstag. Prinzessin Stéphanie und Erbgroßherzog Guillaume hatten sich anstelle von Geschenken für ihre Hochzeit im Oktober 2012 Spenden gewünscht.

2013 machte sich die Stiftung auf die Suche nach sozialen Projekten, die mit dem Geld unterstützt werden sollen und dem erbgroßherzoglichen Paar besonders am Herz liegen. Gesucht wurde nach Projekten für ältere Menschen und Sozialem Unternehmertum.

2014 wurden folgende zwei Initiativen von der Stiftung ausgewählt und finanziell unterstützt. Beim Projekt „Konzerte in Kranken- und Pflegehäusern“ der EME-Stiftung („Écouter pour Mieux s’Entendre“) wurden zwischen Oktober und Dezember mehrere Konzerte in Kranken- und Pflegehäusern sowie in anderen Einrichtungen für ältere Menschen veranstalten. Musiker der Philharmonie in Luxemburg spielten Klassik und Jazz, um „die Patienten (zu) erheitern, ihren Alltag zu ‚erhellen'“, heißt es. 15.000 Euro flossen in die gute Sache, an etwa 50 Konzerten konnten sich die älteren Menschen erfreuen.

Fondation EME – Ecouter pour mieux entendre from Banque de Luxembourg on Vimeo.

Web-Plattform über Demenz

Das zweite Projekt, das das erbgroßherzogliche Paar unterstützt, heißt „Connect“. Der Name für das Pilot-Vorhaben der Uni Luxemburg ist Programm. Es geht um die Entwicklung einer Info-Plattform, die als „Verbindung“ zwischen Angehörigen von Demenzkranken und Fachleuten auf diesem Gebiet dienen soll. Bei der Online-Initiative geht es um Information und Orientierung zwischen den informellen Helfern und den Angehörigen. So können der Bedarf und die Erwartungen der verschiedenen Akteure punktgenau abgestimmt werden. Die Web-Plattform wird durch die Vorschläge einer Arbeitsgruppe und den Anmerkungen von geladenen Test-Nutzern immer genauere Konturen annehmen, bis sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, spendete die Stiftung 29.200 Euro.

Bisher ist etwa ein Drittel der Spenden zugeteilt, schreibt die Stiftung. Der Rest des Geldes wird in weitere Initiativen fließen, die noch ausgewählt werden. Auch 2015 sammelt die Stiftung Spenden für beide ausgewählten Bereiche – ältere und einsame Menschen sowie Soziales Unternehmertum.