ULC kritisiert Erhöhungen

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So wie es jeder Konsument in der Zwischenzeit in seinem Geldbeutel gemerkt haben dürfte, kam es in den vergangenen Wochen zu teils drastischen Preissteigerungen in den Gaststätten und der Gastronomie, schreibt die Konsumentenschutzvereinigung ULC in einer Mitteilung.

Hauptsächlichster Grund für diese Preiserhöhungen waren die TVA-Erhöhungen auf alkoholischen Getränken ab dem 1. Januar dieses Jahres von 3 auf 17%. In der Tat erhöhten sich laut dem Statistischen Amt (Statec) diese Preise während des Zeitraums von Oktober 2014 bis Februar 2015 in den Gaststätten um sage und schreibe 13,6% und in der Gastronomie um saftige 9,8%.

Weiter wurde festgestellt, dass es schon während der vergangenen Herbstmonate im Vorfeld der geplanten TVA-Erhöhung zu deftigen Preissteigerungen kam.

Preiserhöhungen nicht übertreiben

Aber nicht nur dass sich die alkoholischen Getränke drastisch verteuerten: Auch die nicht-alkoholischen Getränke legten während dieser Zeitspanne in den Restaurants um 2,1% zu, obwohl diese eigentlich bei dem super-reduzierten TVA-Satz von 3% blieben, beklagt die ULC. Somit seien die Befürchtungen des Konsumentenschutzes bestätigt worden, dass es im Fahrwasser der oben genannten TVA-Erhöhung nicht nur bei den alkoholischen Getränken zu einer starken Erhöhung kam, sondern ebenfalls bei den nicht-alkoholischen Getränken. Deshalb fordert die ULC den Horesca-Sektor auf, bei den Preiserhöhungen nicht zu übertreiben. Sonst könnte der Schuss gegebenenfalls nach hinten losgehen, d.h. wie in anderen Bereichen könnte der Konsument geneigt sein, sich auch in diesem Sektor verstärkt in den Grenzregionen umzusehen.

Deshalb kritisiert die ULC, dass es wiederum der Endverbraucher ist, der die Zeche zu zahlen hat. Denn im Endeffekt bringt ein zusätzlicher Kaufkraftverlust von Otto Normalverbraucher auch dem Horesca-Sektor keine Mehreinnahmen.

Die ULC wird in den kommenden Monaten die Preisentwicklung im Horesca-Bereich genauestens beobachten und verfolgen und zum gegebenen Zeitpunkt auf übertriebene Preissteigerungen reagieren, beziehungsweise solche anprangern.