Grenzgänger aus Frankreich im Aufwind

Grenzgänger aus Frankreich im Aufwind
(Tageblatt-Archiv)

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Die Zahl der Angestellten in Luxemburg ist zum Jahresende 2014 um 0,7 Prozent gestiegen. Dabei haben Arbeitnehmer aus Frankreich bei Neuanstellungen die Nase vorn, berichtet Statec am Montag.

Im vierten Trimester 2014 sind insgesamt 0,7 Prozent mehr Arbeitnehmer gegenüber dem dritten Trimester in Luxemburg angestellt. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im 2013 ist es ein Plus von 2,6 Prozent, schreibt Statec am Montag.

Die meisten neuen Stellen wurden in der Informations- und Kommunikationsbranche geschaffen. Ein Netto-Zuwachs von insgesamt 5,6 Prozent aufs Jahr gesehen. Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt wird auch durch den Zuwachs im Dienstleistungsbereich unterstützt. Gegenüber dem letzten Trimester 2013 gab es hier im selben Zeitraum 2014 eine Steigerung um 4,6 Prozent. Laut Statec tragen Finanz- und Rechtsberatungstätigkeiten mit +6,0 Prozent zur positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bei.

Immer mehr Frauen arbeiten

Was die Nationalität der neuen Angestellten betrifft, so sind französische Grenzgänger im letzten Trimester von 2014 mit einem Plus von 3,6 Prozent im Aufwind. Dahinter reihen sich die Arbeitnehmer aus Belgien mit +2,2 Prozent und aus Deutschland mit +1,9 Prozent ein.

2014 gingen insgesamt 371 580 Menschen in Luxemburg einer bezahlten Tätigkeit nach. Die Grenzpendler stellen 44,3 Prozent aller Angestellten dar. Dieser Anteil ist seit 2008 stabil geblieben heißt es. Die Hälfte dieser Beschäftigten wohnt in Frankreich, die andere Hälfte ist gleichermaßen zwischen Belgien und Deutschland aufgeteilt.

Luxemburger Staatsangehörige, die hierzulande leben, machen 28,3 Prozent aller Lohnbeschäftigten in Luxemburg aus. Hingegen stellen die ausländischen Arbeitnehmer 27,4 Prozent dar. Die meisten von ihnen (87,1 Prozent) kommen aus EU-Mitgliedstaaten. Auch immer mehr Frauen arbeiten, stellt Statec fest. Waren es 1995 noch 36,3 Prozent sind es Ende 2014 bereits 40,5 Prozent.