Auf Nimmerwiedersehen: Da der Meerespegel infolge des Klimawandels an der belgischen Küste bis Ende des Jahrhunderts um einen Meter steigen könnte, sollten zahlreiche Küstenstädte westlich von Ostende den Fluten überlassen werden. Die Zeitungen „De Standaard“ und „Het Niewsblad“ berichten in ihrer jüngsten Ausgabe über vier vorliegende Szenarien, wie man die Küstenstädte vor einer totalen Überschwemmung retten könnte.
Ein drastisches Modell sieht die teilweise Flutung der Städte La Panne, Coxyde, Nieuport und Middelkerke vor, um den östlichen Küstenteil zu retten. Die fast 70 Kilometer lange Küste würde geteilt werden. Laut Architekt Joachim Declerck könnte bei einer weiteren Variante ein riesiger Schutzdamm vor Nieuport und La Panne gebaut werden.
Kaum waren die Pläne bekannt, hagelte es bereits Kritik. Man lasse De Panne fallen, das mondäne Knokke werde aber um jeden Preis gerettet, so die Meinung. Ob diese Pläne allerdings wirklich umgesetzt werden, ist mehr als fraglich. Der Landverlust an der belgische Küste ist aber eine Realität. Seit Jahren werden Deiche verstärkt, künstliche Inseln angelegt und Sand vom Meeresboden vor die Küsten gepumpt.
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