Freitag7. November 2025

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Von DNA-Werkzeugkästen und Parasiten

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Der Kampf für Demokratie in Tunesien, Literatur zu den Folgen des Sowjet-Regimes und Malaria-Forschung erhielten 2015 den Nobelpreis. Am Donnerstag wird er feierlich überreicht.

Die diesjährigen Nobelpreise werden am Donnerstag in Oslo und Stockholm feierlich verliehen. Zunächst bekommt das tunesische Quartett für den nationalen Dialog in Norwegens Hauptstadt am späten Mittag (13.00 Uhr) den Friedensnobelpreis 2015 für seine Demokratie-Bemühungen.

In Stockholm überreicht Schwedens König Carl XVI. Gustaf dann am späten Nachmittag (16.30 Uhr) die Auszeichnungen in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Wirtschaftswissenschaft und Literatur.

Der Nobelpreis geht an …

Mit dem Literaturnobelpreis wird in diesem Jahr die 67 Jahre alte Weißrussin Swetlana Alexijewitsch geehrt. Die gelernte Journalistin erhielt die Auszeichnung „ür ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und dem Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt“.

Der Medizin-Preis ging an die Parasitenforscher Youyou Tu aus China, Satoshi Omura aus Japan sowie den in den USA lebenden gebürtigen Iren William Campbell. Dank ihrer Erkenntnisse über Tropenkrankheiten wie Malaria konnten Millionen Menschen gerettet werden.

Die diesjährigen Physik-Preisträger sind die Teilchenforscher Takaaki Kajita aus Japan und Arthur McDonald aus Kanada, die bewiesen haben, dass Neutrinos eine Masse besitzen. Die winzigen Teilchen entstehen etwa bei Kernreaktionen in der Sonne. In der Chemie wurden die Erbgut-Forscher Tomas Lindahl, Paul Modrich und Aziz Sancar geehrt, die lebenswichtige Reparatur-Sets für Erbgutschäden enträtselt haben.

Tradition 10. Dezember

Die Preise sind mit je acht Millionen schwedischen Kronen (rund 860.00 Euro) dotiert. Sie werden traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters und Dynamit-Erfinders Alfred Nobel vergeben. Auf das Testament des schwedischen Industriellen gehen die prestigeträchtigen Auszeichnungen zurück.

Einzige Ausnahme ist der Wirtschaftspreis, den die Schwedische Reichsbank erst 1968 stiftete. In diesem Jahr bekam ihn der amerikanische Armuts- und Konsumforscher Angus Deaton.