Eine Frau in Baden-Württemberg ist nach dem Rauchen einer Kräutermischung gestorben. «Im Verlauf der letzten Woche kamen sechs Menschen ins Krankenhaus, nachdem sie die Kräutermischung konsumiert hatten», sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Konstanz. Sie könne zu einer Vergiftung mit Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit und komatösen Zuständen führen. Derartige Substanzen werden unter dem Oberbegriff «Legal Highs» geführt. Die 48-Jährige in Biberach an der Riß starb am vergangenen Freitag.
«Legal Highs» sind als Kräutermischungen getarnte Drogen, die Experten wegen der unberechenbaren Wirkung als sehr gefährlich einschätzen. Allerdings besteht noch eine Gesetzeslücke, da nicht alle der verwendeten Substanzen verboten sind. Ob die Kräuter aus dem im Landkreis Ravensburg kursierenden Präparat legal sind und somit nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, werde derzeit in einem Labor untersucht, sagte die Sprecherin. Die Mischung werde hauptsächlich von Menschen aus der Drogenszene konsumiert, teilte die Polizei mit.
Kräutermischungen auch in Luxemburg
Aus der Bilanz des Luxemburger Zolls für das Jahr 2015 geht hervor, dass hierzulande 14 Kilogramm synthetisches Cannabis beschlagnahmt wurden. Es macht damit über die Hälfte der insgesamt sichergestellten Drogen (27,2 Kilogramm) aus.
De Maart
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