Sonntag23. November 2025

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Damen-HandballLuxemburg unterliegt trotz guter Leistung im Testspiel gegen Belgien

Damen-Handball / Luxemburg unterliegt trotz guter Leistung im Testspiel gegen Belgien
Laura Willems ist die neue Kapitänin des Nationalteams Foto: Editpress/Fernand Konnen

Trotz einer kämpferischen Leistung unterlagen die luxemburgischen Handballerinnen Belgien am Samstag in einem Testspiel mit 28:33. Ein besonderer Abend war es vor allem für Laura Willems, die das FLH-Team erstmals als Kapitänin anführte.

Es war ein besonderer Moment für Laura Willems. Am Samstagabend trat die 28-Jährige vom HB Düdelingen die Nachfolge von Tina Welter an und führte die Nationalmannschaft in Oberkorn erstmals als Kapitänin auf den Platz. „Es war ein sehr emotionaler Moment, mein Team, mein Land erstmals anzuführen“, so Willems über ihre neue Rolle. „Ich mache das zusammen mit Jenny Zuk als Co-Kapitänin. Wir sind beide von Anfang an dabei und die Ältesten im Nationalteam. Wir füllen diese Rolle auch im Verein aus und ich denke, deswegen hat uns Mich (Scheuren) das Vertrauen gegeben. Es ist eine Ehre für mich – trotzdem bleibt es ein Mannschaftssport, wo das Team im Vordergrund steht.“

Nach enttäuschenden Auftritten in den vergangenen Qualifikationen zeigten die Luxemburgerinnen am Samstag als Team gegen Belgien auch eine gute Leistung – eine der besten der letzten Jahre, auch wenn am Ende eine 28:33-Niederlage stand.

Als die Belgierinnen in der Anfangsphase mit 10:5 vorlegten, drohte ein viel deutlicheres Ergebnis. Doch Luxemburg bewies Kampfgeist, zeigte gute Aktionen und ging kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit sogar in Führung (18:17, 35. Minute). Danach ließen jedoch zunehmend die Kräfte nach, was Belgien ausnutzte, um den Unterschied zu machen – ohne aber, dass Luxemburg jemals aufgab.

„Wir standen in vielen verschiedenen Konstellationen auf dem Platz, trotzdem hat es gut funktioniert. Jeder hat 100 Prozent gegeben und der Teamspirit hat gestimmt“, so Willems. „Seit langem haben wir mal wieder ein gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass wir auch mit nur Spielerinnen aus der luxemburgischen Meisterschaft mithalten können.“

Gleichzeitig war genau das aber auch der Grund, warum es nicht gelang, den Gegner über das ganze Spiel zu fordern und am Ende tatsächlich ins Wanken zu bringen. „Am Ende haben wir aus Müdigkeit Fehler gemacht, die uns zu Beginn nicht passiert wären. Wenn man nebenbei arbeitet, ist es schwierig, im Handball auf ein internationales physisches Level zu kommen“, erklärt Willems. „Man merkt, dass wir da im Vergleich mit allen Nationen unterlegen sind. Läuferisch und kräftemäßig. Wir sind aber auf einem guten Weg, in den Vereinen wird jetzt mehr dran gearbeitet.“

Statistik

Luxemburg: Huberty (1-54’, 10 P.), Fangueiro (54-60’, 2 P.) – Reiter, Dickes 1/1, Willems 2, Dautaj 3, Gambini, Teko 3, Melchior 2, Gomes, Scheuren 5, Skenderovic, Steffen 1, Hoffmann 4, Cilovic 4, Zuk 3
Belgien: E. Antonissen (7 P.), Muziek, Evens (2 P., davon 1 7m) – De Backer 1, Boons 5, L. Antonissen 6, Marteleur 1, N. Antonissen 8/1, Buekens 5, Beckers 1, Fohn, Vandamme, Schellingen 1, Ghijsens 4, Xhonneux 1, Addis
Schiedsrichter: Weber/Weinquin
Zeitstrafen: Luxemburg 4 – Belgien 4
Siebenmeter: Luxemburg 1/2 – Belgien 1/1
Zwischenstände: 5’ 1:2, 10’ 4:6, 15’ 7:11, 20’ 11:13, 25’ 13:14, 30’ 14:15, 35’ 18:18, 40’ 19:22, 45’ 22:24, 50’ 25:28, 55’ 27:31
Zuschauer: 250 (geschätzt)