Montag17. November 2025

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„Game On“Grand Ducks und Bonneweg-Monopoly: Wenn Luxemburg spielt

„Game On“ / Grand Ducks und Bonneweg-Monopoly: Wenn Luxemburg spielt
Das junge Team von Grand Duck Games bot einen Einblick in sein erstes Spiel, das im Dezember vorgestellt wird Foto: Jang Kapgen

„Game on – Lëtzebuerg spillt“: Die Veranstaltung ließ die Herzen der Fans von Spielen jeder Art schneller schlagen. Von Video- bis hin zu Karten- und Brettspielen war am Wochenende im Bonneweger Kulturzentrum alles dabei.

Bei der siebten Auflage konnten Interessierte verschiedenste Spiele ausprobieren, sich gegen andere Eventbesuchende versuchen und auch das eine oder andere Exemplar mit nach Hause nehmen. Es handelt sich jedoch explizit nicht um eine Verkaufsmesse, wie Jean-Claude Pellin, Präsident der „Game On ASBL“, erklärt. Dennoch bildete sich schnell eine lange Schlange vor dem Secondhand-Spieleladen vor Ort. Dort wurden bis zu 1.800 Spiele übers Wochenende zum Verkauf angeboten. Hier zählt: Der frühe Vogel fängt den Wurm, wie Pellin bestätigt. Organisiert wird das Event von der „Game On ASBL“, „Spillfabrik“, „Social Gaming Luxembourg“, „VDL – Capel“ und den Rotondes mit Unterstützung von der IFEN und dem Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend.

Freude vermitteln

Monopoly – „version Bonnevoie“
Monopoly – „version Bonnevoie“ Foto: Jang Kapgen

In den Räumlichkeiten, mit unter anderem dem großen Festsaal im Erdgeschoss, saßen die Spielebegeisterten Tisch an Tisch beim Puzzeln, Kniffeln und Zocken – darunter auch das Team des neuen Start-up-Videospiele-Studios Grand Duck Games. Alex Noguira, Nancy Knebeler und Nora Colombier von Grand Duck Games haben im Bonneweger Kulturzentrum einen Einblick in ihr erstes Videospiel geboten. Es soll im Dezember offiziell präsentiert und dann in der Testphase zu Beginn des kommenden Jahres veröffentlicht werden soll. Alex erklärt, er selbst habe mit sechs Jahren angefangen, am Computer herumzuspielen, was, wie er mit einem Lachen anmerkt, „viel zu früh ist, je nachdem, wen man fragt“. Seitdem sei er Computer-begeistert gewesen. „Zocken war dann auch nicht weit entfernt“, fügt er hinzu. Nancy und Nora hatten ähnliche Erfahrungen. Nancys Faszination mit Videospielen begann mit „Ty The Tasmanian Tiger“, das sie auf der Gamecube-Konsole ihrer Schwester spielte. Nora spielte auch ihre allerersten Spiele auf der Konsole ihres Bruders – diese hatte nur einen Knopf und einen Joystick.

Diese Begeisterung hat bei dem kreativen Team nie nachgelassen. Jetzt wollen die drei selbst Teil der Luxemburger Videospiele-Industrie werden – „um Freude an die Welt zurückzugeben“, fasst Alex zusammen.

Neben Videospielen fand man auch das „Bistrospill 2025“ vor Ort: „Flip 7“, mitsamt einer Attrappe des Bistrospiel-Pokals, das einem Weizenbierglas auf einem Bierdeckel nachempfunden ist. Auch sozial-pädagogische Spiele waren vorzufinden – sowie das Spiel „En bonne entente dans le quartier de Bonnevoie“ von der „Luxembourg Multi-Learn Institute ASBL“, das am Klassiker Monopoly angelehnt ist und Menschen das Viertel Bonneweg auf spielerische Weise näherbringt. Vielfalt ist hier das Stichwort. Das Ziel von „Game On“ ist es, Spiele als Teil der Luxemburger Kulturszene darzustellen. Und das tut die Veranstaltung mit Erfolg.

Zocken, Knebeln, Raten … Für jeden Geschmack war etwas dabei
Zocken, Knebeln, Raten … Für jeden Geschmack war etwas dabei Foto: Jang Kapgen