12. November 2025 - 15.39 Uhr
Domaine TageblattEleganz, Stapelbarkeit und weniger Disco: Die Flasche für unseren Rivaner ist ausgewählt
Ein Tisch voller leerer Weinflaschen: Wer in den vergangenen Tagen am Grafikdesk der Tageblatt-Redaktion vorbeiging, hätte meinen können, dass hier eine große Party stattgefunden hat. Jenny, Jil, Kim, Sandra und Louis feiern zwar gern, aber selbstverständlich nur in ihrer Freizeit. Die leeren Weinflaschen auf dem Tisch hatten einen rein beruflichen Zweck: Es handelte sich um Modellflaschen, aus denen wir jene auswählen mussten, in der unser Tageblatt-Rivaner künftig abgefüllt wird. Leichter gesagt als getan.
Das Modell

Am Ende entschied sich eine knappe Mehrheit für die Bordeaux-Flasche, eine für Weißwein eher ungewöhnliche Wahl. Für Jenny, Kim und Louis stand die Entscheidung jedoch sofort fest. „Es ist eine sehr elegante Flasche. Ihre kantige Form erinnert mich an unser Tageblatt-‘T’“, sagt Jenny, die dieses T sogar am Fußgelenk tätowiert trägt. Für Kim ist die Bordeaux-Flasche der Inbegriff eines Weinmodells: „Wenn ich eine Weinflasche zeichnen müsste, wäre es genau diese.“ Louis wiederum entschied sich für die Bordeaux-Form, weil sie für ihn weniger klassisch wirkt. Grafikerlogik eben.
Jil und Sandra hätten die schmalere, länglichere Flûte-Flasche bevorzugt. Sie finden dieses Modell eleganter, wurden jedoch überstimmt.
Die Farbe
Auch die Farbe war Gegenstand lebhafter Diskussionen. Die Wahl fiel schließlich auf Antik, ein grünlich wirkendes Glas. Zwar plädierten Sandra, Jil und Louis für ein kräftiges Blau, doch lässt dieses mehr UV-Licht durch und macht den Wein dadurch instabiler. Für Jenny kam ein leuchtendes Blau ohnehin nicht infrage: Es sehe aus wie „künstliches Discolicht“, während das Grün sie an Weinberge erinnere.
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Das Projekt ist ambitioniert und soll Einblicke in die Welt der Winzer verschaffen. Die Tageblatt-Redaktion versucht dieses Jahr, ihren eigenen Wein herzustellen; in einer wöchentlichen Serie berichten wir über Erfolg und Misserfolg und geben dabei tiefere Einblicke in die Welt des Weinbaus.
Das Etikett
Wenn Grafikern die Flasche überlassen wird, spielt das Etikett selbstverständlich eine Hauptrolle. Die Bordeaux-Flasche bietet durch ihre kantige Form mehr Spielraum als etwa die Flûte. „Eine Vintage-Flasche mit modernem Etikett könnte richtig gut aussehen“, meint Kim. An Ideen mangelt es jedenfalls nicht, weshalb das Etikett demnächst einen eigenen Artikel bekommt.
Handhabung
Nicht nur Ästhetik, auch Praktisches zählt. „Im Gegensatz zur Flûte lässt sich die Bordeaux-Flasche besser stapeln“, sagt Louis. Jenny findet zudem, sie liege besser in der Hand. Kims Argument, sie habe bei der Flûte das Gefühl, sie fallen zu lassen, wischt Louis allerdings lachend beiseite: „Kim würde auch die Bordeaux-Flasche fallen lassen.“
Der Verschluss
Korken oder Drehverschluss? Auch hier gingen die Meinungen weit auseinander. Zunächst schien klar: Ein Korken muss her. „Drehverschluss sieht billig aus“, fand Louis und zunächst stimmten ihm alle zu. Da wir jedoch aus ökologischen Gründen keine Kapsel über den Flaschenhals setzen werden, wurde das Gesamtbild wichtig. Weil das Etikett voraussichtlich überwiegend schwarz sein wird, wäre ein schwarzer Abschluss am Flaschenkopf die stimmigste Lösung. So entschieden sich Jenny, Kim und Sandra schließlich doch für den Drehverschluss und überstimmten Jil und Louis.
Damit steht fest: Der Tageblatt-Rivaner wird in eine Bordeaux-Flasche mit Drehverschluss gefüllt.
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De Maart

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