27. Oktober 2025 - 6.56 Uhr
StudentefoireEin wichtiger Termin für die ACEL: „Es ist immer ein Gespräch auf Augenhöhe“
Tageblatt: Welche Bedetung hat die Studentefoire für die ACEL?
Sophie Mangen: Für uns ist es ein sehr wichtiger Termin, da es oftmals der erste Kontakt für uns mit zukünftigen Studenten ist. Das gilt nicht nur für uns als ACEL, sondern auch für alle Studentenvereinigungen, die bei uns Mitglied sind.
Was können Sie Schülern, die nicht so richtig wissen, was sie nach der Schule studieren sollen, mit auf den Weg geben?
Wer überhaupt nicht weiß, was er studieren will, der soll sich am besten an die „Maison de l’orientation“ wenden. Die haben auch auf der Studentefoire einen Stand. Aber auch wir als ACEL sind den Schülern gerne behilflich.

Mit welchen Fragen kommen die Schüler zu Ihnen?
Da unser Stand direkt beim Eingang ist, werden wir sehr oft gefragt, wo sich welcher Stand befindet. Aber auch Fragen zu den Studienbeihilfen sind recht häufig oder zu möglichen Praktika oder Fragen zu unterschiedlichen Standorten. In dem Fall verweisen wir sie an die einzelnen Studentenvereinigungen, die auch auf der „Foire“ präsent sind.
Wissen die meisten Schüler, die zu euch kommen, denn schon, was sie später machen wollen?
Das ist ganz unterschiedlich. Viele kommen mit zwei bis drei Fachrichtungen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Dann versuchen wir erst einmal etwas auf den Schüler einzugehen und herauszufinden, was zu ihm passen könnte. Einige haben zwar ein Studium im Kopf, wissen aber nicht unbedingt, wie der Studiengang in der Praxis aussieht oder welche Berufe man später damit ergreifen kann.
Es ist immer ein Gespräch auf Augenhöhe und wir können den Schülern sehr viele praktische Fragen beantworten
Haben Sie das Gefühl, dass Sie als aktive Studentin einen anderen Draht zu den Schülern haben als Vertreter eines Ministeriums oder einer Uni?
Das Gefühl habe ich definitiv. Es ist immer ein Gespräch auf Augenhöhe und wir können den Schülern sehr viele praktische Fragen beantworten. Viele von uns haben sich ja vor einigen Jahren die gleichen Fragen gestellt. Wir können sowohl ihre Fragen zu den Studiengängen wie ihre Fragen zu den verschiedenen Städten beantworten und ich denke, dass das schon ein großer Vorteil ist.
Haben sich die Anliegen der Schüler über die vergangenen Jahre verändert?
Ich habe das Gefühl, dass es immer mehr junge Menschen weiter weg zieht für ihr Studium. Momentan ist Österreich sehr beliebt. Der Standort spielt für viele weiterhin eine wichtige Rolle. Auch da können wir die Schüler beraten, je nachdem, worauf sie wert legen, ob es ihnen wichtig ist, in einer ruhigeren Stadt zu leben, ob sie gerne viel Sport treiben oder ob sie Wert darauf legen, Party machen zu können.

Seit einigen Jahren findet die Studentefoire nicht mehr in der Luxexpo statt, sondern auf Belval. Was halten Sie von dem Standort?
Ehrlich gesagt, sind wir mit dem Standort nicht ganz zufrieden. Die Studentefoire ist über vier Gebäude verteilt und als Schüler muss man schon wissen, wonach man sucht, denn ansonsten reichen die zwei Stunden, die sie mit ihrer Klasse dort verbringen, nicht aus. In der Luxexpo war das etwas anders. Da ist man auch schon mal durch Zufall an einem Stand vorbeigelaufen, den man im Vorfeld nicht so auf der Rechnung hatte. Das ist auf Belval etwas verloren gegangen. Außerdem ist vielen Schülern und Studenten nicht bewusst, dass die Studentefoire für jeden zugänglich ist.
Der „Studenteguide“
Sonst gab es den „Studenteguide“ der ACEL auf der Studentefoire in gedruckter Form, dieses Jahr ist er ausschließlich online auf studenteguide.lu zu finden. „Aber wir haben viele andere Goodies speziell für die Foire. Die Schüler gehen also nicht mit leeren Händen nach Hause“, verrät Sophie Mangen von der ACEL.
De Maart

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