18. Oktober 2025 - 9.38 Uhr
Sanem„Eis Epicerie“ wird modernisiert – und findet so lange in der alten Musikschule Platz

Die Modernisierung der „Epicerie sociale“ in Zolver hat begonnen. Die Gemeinde investiert 1,3 Millionen Euro, um Küche, sanitäre Anlagen und eine neue Veranda zu erneuern beziehungsweise zu ergänzen. Ab dem 1. Januar 2026 steht die Küche am bisherigen Standort nicht mehr zur Verfügung. Damit der Catering-Bereich der Einrichtung in der sechsmonatigen Umbauzeit weiterarbeiten kann, wurde eine Übergangslösung gefunden: Man zieht vorübergehend in den „Ale Musekssall“ nach Sanem.
„Wir haben bereits als Gemeinde ein Übereinkommen mit dem Musikverein, der Besitzer des Saals ist, um diesen für Events vermieten zu können. Dieses wird nun für einige Monate ausgesetzt. Währenddessen gilt ein Übereinkommen zwischen der ‚Epicerie‘, der Gemeinde und dem Verein über eine Vermietung“, erklärte Bürgermeisterin Simone Asselborn-Binz (LSAP). Dieses wurde einstimmig im Gemeinderat angenommen.
Zur Erinnerung: Die Kooperative, in der den Kunden – Sozialhilfeempfänger oder nicht – „bewusstes Einkaufen und eine gesunde Lebensweise vermittelt“ wird, ist ein solidarischer Lebensmittelladen, der von „Ecosol-Sanem asbl“ gegründet wurde. Um den kommerziellen Aspekt dieses Projekts zu gewährleisten, wurde im Juni 2014 die Genossenschaft Episol-Sanem ins Leben gerufen. Grundgedanke ist es, eine soziale, ökologische und solidarische Wirtschaft auf dem Gemeindegebiet zu unterstützen und zu fördern sowie über diesen Weg unter anderem lokale Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen.
Temporeduktion und Radare
Auch die Küche der Schule 2000 in Zolver wird saniert: Für 120.000 Euro werden Fliesen, Dunstabzugshaube und Feuerschutztüren ersetzt. Zudem genehmigte der Gemeinderat 22.000 Euro für drei neue Defibrillatoren in Ehleringen, Belval und für mobile Einsätze bei Veranstaltungen.
Einstimmig angenommen wurde auch eine Stellungnahme zum vierten Aktionsplan gegen Lärm. Gemeinsam mit Differdingen und Petingen fordert die Gemeinde Maßnahmen gegen den Verkehrslärm der A13 und des Durchgangsverkehrs – etwa Temporeduktionen, Lärmschutzwände und Radarkontrollen. Auch beim Schienenverkehr sollen zusätzliche Schutzmaßnahmen den Güterverkehrslärm eindämmen.
Zudem beklagen die Gemeinden zunehmende Lärmbelastungen durch Industrieanlagen. Da bestehende Verpflichtungen nicht ausreichend eingehalten werden, wollen sie nationale Behörden einschalten und schlagen einen ständigen Ausschuss für industriellen Umgebungslärm vor, der Staat, Industrie, Gemeinden und Anwohnervertretungen zusammenbringt.
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