Mersch bekommt einen neuen Trinkwasserspeicher in Beringen. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich 2026 beginnen und rund drei Jahre dauern. Bis 2029 soll demnach alles angeschlossen und funktionsfähig sein. Das Stichdatum ist wichtig, denn in den kommenden Jahren soll auf der Fläche des ehemaligen Agrocenters das neue Wohnviertel „Rives de l’Alzette“ entstehen. Insgesamt rechnet Mersch damit, dass in den nächsten zehn Jahren 2.500 bis 3000 mehr Menschen in der Gemeinde wohnen als heute.
Laut Informationen der technischen Büros der Gemeinde erhöht der neue Trinkwasserspeicher die Kapazitäten um 3.000 m3. Man könne dann bis zu 20.000 Einwohner mit einem Mittelverbrauch von 150 Litern pro Kopf pro Tag stemmen. Die neue Anlage soll auch direkt mit dem Wasserspeicher „Bassin 2000“ auf dem „Mierscherbierg“, der Sebes-Station und dem Trinkwassersystem in Lintgen verbunden werden. Denn das Projekt in Beringen ist ein interkommunales.
Bereits 2019 habe man mit den Überlegungen für ein neues Wasserbecken begonnen. Damals gemeinsam mit der Gemeinde Ettelbrück. Doch dann sei die Nordgemeinde wieder abgesprungen, man habe sich auf die Suche nach einem neuen Partner begeben und sei in Lintgen auf offene Ohren gestoßen. 2022 wurde ein gemeinsamer „Accord de principe“ unterschrieben. Nach der Konstruktion könne man, falls in Lintgen ein Engpass herrsche, Wasser aus Beringen an sie weiterleiten.
Von außen wird der Trinkwasserspeicher in der rue Hurkes in Beringen zwischen den Häusern 32 und 51 kaum ins Auge fallen, da nur der Eingang der Anlage sichtbar sein wird. Der Großteil des Speichers wird unterirdisch liegen. Die Lage für den neuen Wasserspeicher ist mit dem Gefälle so gewählt, dass 98 Prozent der Merscher Bevölkerung selbst dann mit Wasser versorgt werden können, wenn es einen größeren Stromausfall geben sollte. Der Kostenpunkt für den Bau des Wasserspeichers liegt bei 7.721.976,12 Euro TTC und wurde im Gemeinderat im Juni angenommen. Das Projekt schreibt sich in den großen „Masterplan 2060 Drénkwaasser“ ein, mit geschätzten 30 Millionen Euro Investitionen.

De Maart

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