Zwei Angeklagte im Caritas-Skandal sollen frühzeitig verurteilt werden – weil sie sich mit der Staatsanwaltschaft auf ein „Jugement sur accord“ geeinigt haben. Das meldete der Radiosender 100,7 am Dienstagabend. Die Strafe bestehe aus 18 Monate Haft – davon 15 auf Bewährung.
Es handle sich bei den Angeklagten um zwei Bulgaren. Ihnen werde vorgeworfen, dass sie in Spanien Bankkonten eröffnet haben, auf welche ein Teil der verschwundenen Caritas-Millionen überwiesen worden seien.
Laut 100,7 argumentiere die Staatsanwaltschaft, dass die beiden Männer nicht vorbestraft seien und mit der Justiz kooperiert hätten. Das Gericht entscheide am 15. Juli, ob der Vergleich bestätigt wird – oder sich die Männer einem Prozess stellen müssen. Das „Instrument des jugement sur accord“ ermöglicht es, dass sich die Staatsanwaltschaft mit einem Angeklagten im Gegenzug für ein Geständnis auf ein Strafmaß einigt, bevor der Fall in die Gerichtssitzung kommt.
Im Januar hatte die Staatsanwaltschaft acht Festnahmen gemeldet. Die Festnahmen waren in einer konzertierten Aktion mit den Polizeidiensten in Bulgarien, Frankreich und Großbritannien durchgeführt worden. Im Zentrum des Caritas-Skandals steht die Finanzdirektorin der Organisation. Sie war möglicherweise auf einen Finanzschwindel einer bulgarischen Betrügerbande hereingefallen, die mit einer der Finanzdirektorin nahestehenden Hellseherin zusammengearbeitet haben soll. (dr)
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Eng schrecklech Strôf. 18 Méint dovun der 15 op Bewährung. An trotz dem onmënschlechen, wéi am Mëttelalter, Strôfmôs wärten eis 60 Miliounen nie méi erëmfond gin. Affaire à suivre?
Sind denn die verschwundenen Gelder damit zurückgekommen?