Die Polizei hatte Freitagnacht alle Hände voll zu tun: Gleich 65-mal musste sie wegen Streitigkeiten, Schlägereien und Nachtlärm ausrücken, wie aus dem Polizeibericht vom Samstag hervorgeht.
In den meisten Fällen konnte die Situation vor Ort geklärt werden – aber nicht immer. Eine alkoholisierte und aggressive Frau sorgte am frühen Freitagabend am Hauptbahnhof für Tumult. Auch gegenüber den eingreifenden Beamten verhielt sie sich unkooperativ, weswegen sie in Gewahrsam genommen werden musste.
Ein Mann stand ebenfalls am Freitagabend im Bahnhofsviertel mitten auf der Kreuzung der rue Joseph Junck mit der rue du Reim – und schrie lautstark. Die Beamten hatten gleich im ersten Anlauf Erfolg: Es gelang ihnen, den Mann zu beruhigen. Doch kurze Zeit später stand er wieder schreiend auf der Straße, wie die Polizei berichtet. Auch er musste in Gewahrsam genommen werden.
An anderer Stelle traf die Polizei am Freitagabend zwar nicht auf einen Ruhestörer – aber Alkohol war ebenfalls im Spiel. Ein Mann hielt an einer Tankstelle in Petingen hinter dem Steuer seines Wagens ein Nickerchen. Der Alkoholtest verlief eindeutig und der Mann musste sich wegen eines provisorischen Fahrverbots Gedanken über einen anderen Heimweg machen.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Für die Polizei gab es am Wochenende keine Verschnaufpause: Samstagnacht mussten die Beamten 55 Einsätze absolvieren. Auch an diesem Tag konnten die meisten Situationen noch vor Ort geklärt werden.
Ein alkoholisierter Mann belästigte jedoch am Samstagabend in einem Lokal in Niederkorn andere Gäste – und wollte sich nicht beruhigen. Die Polizeistreife brachte ihn im Arrest unter, weil er „aufgrund seines Zustandes eine Gefahr für sich und für Dritte darstellte“, wie im Polizeibericht am Sonntag steht.
Ein anderer Betrunkener pöbelte Samstagnacht in Düdelingen Konzertbesucher an. Auch er verhielt sich den Polizeibeamten gegenüber unkooperativ. Der Aufforderung, das Gelände zu verlassen, kam er jedoch nach – zunächst. Denn kurze Zeit später ist er zurückgekehrt. Die Polizisten brachten deswegen auch ihn im Arrest unter. (dr)
De Maart
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