Prominenz auf den Rängen
Die beiden Luxemburger Beachvolleyballer Steve Weber und Colin Hilbert hatten sozusagen den zwölften Mann im Rücken: Prinz Felix kam gut gelaunt im Park an und begrüßte erst einmal die Fans. Im Shirt des Team Lëtzebuerg nahm er neben Sportminister Georges Mischo und COSL-Präsident Michel Knepper Platz. Die Unterstützung hat geholfen: Nach 40 Minuten konnten die Sportfans bereits zum nächsten Standort weiterziehen. (chd)
„Dann fahren Sie schneller“
Am Dienstag war es so weit: Die Tageblatt-Truppe kam in den Genuss der JPEE-Shuttles. Alle Akkreditierten dürfen während der Spiele von diesem Sonder-Busdienst profitieren. Heißt, dass man dort mit allen Sportlern unterwegs ist – auch Finalisten. Auf die Frage, wie lange die Fahrt vom Judo ins Schwimmbad dauern würde, staunte eine Schwimmerin aus San Marino nicht schlecht. „45 Minuten. Das geht nicht. Ich muss zu meinem Finale, dann fahren Sie schneller.“ Andere hatten bereits die Erfahrung gemacht, dass die Busse nicht überall halten. „Man muss vor den Bus springen“, erklärte ein Montenegriner. (chd)
Nichts für schwache Mägen
Verlief die Anreise mit dem Auto von Barcelona über gut ausgebaute, oft dreispurige Straßen noch reibungslos, so brachte die rund 20-minütige Autofahrt zum Zeitfahren eine andere Erfahrung. Die kurvige Strecke hoch nach Ordino ist jedenfalls nichts für schwache Mägen, vor allem, wenn man auf der Rückbank noch am Laptop arbeitet. Dass so mancher luxemburgischer Sportler bei der Anreise im Bus nach Brechtüten gefragt hat, kann man plötzlich gut nachvollziehen. (J.Z.)
Mit einem Lächeln
Auch wenn organisatorisch in Andorra nicht immer alles klappt, an Gastfreundschaft mangelt es keinesfalls. Auf der Suche nach den richtigen Sportstätten ist Hilfe jedenfalls schnell gefunden, sogar bei der Polizei. Die stoppte am Dienstag sogar extra den Verkehr, damit die Journalisten-Crew ihren Wagen in den Bergen wenden konnte, und hatte auch direkt einen Parkplatz-Tipp bereit. Dies stets mit einem Lächeln auf den Lippen. (J.Z.)
29:5
Die Dominanz von Jenny Warling war beachtlich: In ihren fünf Kämpfen holte sie insgesamt 29 Punkte (davon zweimal 8:0) und ließ gleichzeitig nur 5 Treffer zu.
Auf Goldkurs
Sie wollen das Premieren-Gold aus Malta verteidigen. Die 3×3-Damen haben in ihren Qualifikationsspielen am Dienstag auch eindrucksvoll bewiesen, dass der Weg zum Basket-Olymp nur über sie führen dürfte. Vier Spiele bestritten Bridget Yoerger, Mikayla Ferenz, Liz Irthum und Michelle Dittgen und viermal ging das Quartett als Sieger vom Feld. Am Mittwoch geht es mit dem Halbfinale und einem möglichen Finale weiter. Das zweite Gold, beim zweiten Mal, wo 3×3 im JPEE-Programm steht, ist also durchaus realistisch. (J.Z.)
Wo ist die Zeremonie?
Die Kommunikation klappt in Andorra noch nicht überall. Leidtragender am Dienstag war der Präsident des internationalen Schießsportverbandes ISSF, Luciano Rossi. Der Italiener sollte eigentlich den Luftgewehr-Damen die Medaillen überreichen, fand sich dafür auch pünktlich im Serradells-Sportzentrum ein, wo gerade das Finale der Herren lief. Eigentlich eine logische Entscheidung, doch fand die Medaillenzeremonie gar nicht dort statt. Für einige Sportarten, wie zum Beispiel die Teamdisziplinen oder auch den Radsport, die ihre Wettkämpfe ja weiter außerhalb austragen, gibt es eine Medals Plaza, in der Nähe des 3×3-Feldes. Hier dürfen sich auch die Schützen vor einem größeren Publikum präsentieren und Rossi musste sich wieder auf den Weg, auf die andere Seite der Hauptstadt machen. (J.Z.)
Finn (Kemp) und Julien (Henx) sind unsere guten Sänger, deshalb haben wir sie bei der Medaillenvergabe vorne hingestellt
Knapp verpasst
Prinz Felix hatte einen vollgepackten Tag. Nach seiner Visite in der Judohalle ging es für ihn weiter zur Medaillenüberreichung in der „Serradells piscina olímpica“. Er durfte drei Damen das Metall umhängen. Auf dem Rückweg huschte er kurz an der Pressetribüne vorbei und blickte auf das nächste Podium: Dort stand Ralph Daleiden, der gerade den Meet-Rekord geknackt hatte. Auch ohne etwas zu sagen, verstand jeder, dass er wohl sehr gerne diese Medaillen überreicht hätte. Es war allerdings Thomas Bach, der dann ein paar Minuten später auch Florian Frippiat das Gold umhängen durfte. (chd)

Top
Wenn er gebraucht wird, ist er zur Stelle. Missionschef Laurent Carnol packte am Dienstagmorgen direkt mit an, um bei den Radsportlern auszuhelfen. So fuhr er beispielsweise beim Zeitfahren der Damen im Auto mit, räumte umgefallene Hütchen aus der Straße und durfte die erste luxemburgische Goldmedaille dann auch hautnah miterleben.
De Maart
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