Montag10. November 2025

Demaart De Maart

DumaFernand Kartheiser reist nach Moskau – auf Einladung des russischen Parlamentes

Duma / Fernand Kartheiser reist nach Moskau – auf Einladung des russischen Parlamentes
Fernand Kartheiser will bei seinem Besuch in der Duma unter anderem die „bilateralen Beziehungen, die Lage in der Ukraine, Menschenrechte und die internationale Politik“ ansprechen Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Fernand Kartheiser hat am Freitagmittag bekannt gegeben, dass er auf Einladung der Duma zu bilateralen Gesprächen nach Moskau reisen werde. Der ADR-Europaabgeordnete schreibt auf X, dass er bei seinem Besuch in der Duma unter anderem die „bilateralen Beziehungen, die Lage in der Ukraine, Menschenrechte und die internationale Politik“ ansprechen werde. Kartheiser hat die Ankündigung seiner Reise in gebrochenem Russisch vorgelesen, das Video war mit französischen Untertiteln versehen.

Wie Kartheisers Reise von seiner Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) im Europaparlament aufgenommen wird, muss sich noch zeigen. Die Pro-Putin-Linie Kartheisers stieß bei der rechtskonservativen EKR, der unter anderem Fratelli d’Italia, die PiS-Partei und die belgische N-VA angehören, bereits mehrmals auf Missfallen. Im Juli vergangenen Jahres zum Beispiel hatte das Europaparlament eine Resolution zur fortgesetzten Unterstützung der Ukraine verabschiedet. Diese Resolution wurde von der EKR unterstützt – Kartheiser stimmte damals jedoch dagegen und plädierte für eine rasche diplomatische Beilegung des Konflikts.

Ende vergangenen Jahres und nach nur sechs Monaten im Europaparlament war Kartheiser von seiner Fraktion dann wegen seiner Putin-Nähe gerügt worden. In einem Schreiben der EKR-Fraktionsführung wurde der ADR-Politiker aufgefordert, intern Stellung zu beziehen zu seinen Aussagen. Gegenüber dem Wort sagte damals ein Sprecher der EKR-Fraktion: „Die Position der EKR ist klar und besteht in der entschiedenen Ablehnung der russischen Aggression in der Ukraine.“

Auslöser für die Rüge war ein Interview des luxemburgischen EU-Abgeordneten, das er einer von den 27 EU-Mitgliedstaaten sanktionierten russischen Zeitung gegeben hatte. Die Sanktionen waren ausgesprochen worden gegenüber Medien, die den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine „befeuern und unterstützen sowie die Nachbarländer destabilisieren“. Anfang 2025 sagte ein lettischer EKR-Fraktionskollege Kartheisers zum Radio 100,7, die Rüge nach dem Interview Kartheisers sei „die letzte gelbe Karte“ für den luxemburgischen EU-Abgeordneten gewesen.

Becker Michael
26. Mai 2025 - 13.00

Genau richtig was er tut.Wenigtens jemand der Courage hat.Sehr viele regen sich auf und drohen mit härtesten Konsequenzen.
Wer prangert eigentlich den Russland/Ukraine Konflikt an???
Wer den Völkermord in Gaza?????
Die ganze Welt wird nur noch von Irren und Psychopathen regiert.
Parteien und Politiker die die Wahrheit sagen und auf dem richtigen Weg sind,werden dann einfach mit fadenscheinigen Erfindungen mundtot gemacht oder anderweitig ins Abseits gestellt.
Putin lacht sich doch tot.Eine handlungsunfähige EU mit einer Ansammlung von unfähigen Deletanten,Politiker die Russland mit Krieg drohen,usw
Einfach nur erschreckend.Hauptsache jeden Monat dicke Kohle kassieren,,nichts auf die Reihe kriegen und das Volk belügen und betrügen!!!!

Dunord Hagar
24. Mai 2025 - 22.09

@Canis, Luxmann an Piotr

Respekt, ären Commentairen schléissen ech mech un.
Dem Fernand Kartheiser säin Unterfangen ass absolut positiv an geet an eng besser Richtung wéi dat, wat déi vun iech genannten 90-99% Selinsky Claqueure machen.

Piotr
24. Mai 2025 - 15.45

@ Luxmann / Du sees et. Absolut richteg! Just et si kéng 90% mee et sin 99% vun der Zort.

Luxmann
24. Mai 2025 - 12.21

Canis
E gudde kommentar.
E politiker de mol eppes riskeiert a geint de stroum schwemmt ass allemols mei sympatesch wei dei 90% dei vive zelenski ruffen an dofir bellegen applaus kreien.

canis-lupus
24. Mai 2025 - 9.02

ma joo, ëch hu Näicht um Hut mat dër ADR, muss awer ëmmer staunen wat onsen Einzelgänger alles kann..

viirwat nët mol a Russland goën an da vläicht mat engem gudde Resultat Heem kommen..

ëch sën och dër Meenung dat mër ons nët solle Russland verschléissen..

ët ass baal esou wéi bei de Kanner:
"Mamma, dë Charël hout mëch geschloën"
da seet Mamma:
"ma dë schlo hiën rëm"

dë F.K. wäisst Courage a setzt sëch fiir de Fridden an, an am Fong wär ët jo gud, mol rëm mat deene béise Russen zë schwätzen..

schwätze kasscht jo Näicht..

just eng Bemiërkung déi ëch nët ka verquëssen:

"wat mëcht dë Fernand Kartheiser an enger Partei wéi den ADR?!" esou wéi hiën denkt an handelt passt dat nët

JJ
24. Mai 2025 - 8.55

Die Duma. Als hätte die etwas zu bestellen in Russland. Kopfnicker wie die 700 Teetrinker um Xi.
"Gebrochenes Russisch?" Ich dachte der Fernand würde alles auf Luxemburgisch bringen. Ah ja,das ist nur im Parlament. Aber wir werden noch berühmt in der Welt mit diesem Fahnenschwenker.
(denk dran: Roud-Wäiss-Blo,nicht umgekehrt)

Nomi
23. Mai 2025 - 22.23

Et muss een schons eng mat der Schepp hun fir net ze mierken dass een vum Putin an Konsorten manipulei'ert gett !!

Grober J-P.
23. Mai 2025 - 16.55

Na also, der Doppelagent wird wieder aktiviert und bekommt zur Belohnung eine Datscha auf der Krim! Putins Sonderaktion in der Ukraine wird er auch beenden, nicht so wie der Tramp aus der Palz. Danach wird er für den Friedensnobelpreis nominiert.
Das EGO stimmt.

Luxmann
23. Mai 2025 - 15.37

Kartheiser ist vom.Luxemburger waehler ins EU parlement geschickt worden.
Ob er nun einer bestimmten fraktion angehoert oder als fraktionsloser unabhaengiger dort tagt ist im grunde seine persoenliche entscheidung.
Was PIS,NVA oder fratelli von seiner politik halten kann dem Luxemburger waehler auch egal sein,da er ja nicht mandataer dieser parteien ist.

mk
23. Mai 2025 - 15.00

Er kann reisen, wohin er will. Es muss nur klargestellt werden, dass er nicht als ,Vertreter Luxemburgs' in Moskau unterwegs ist. Das sollte unsere Regierung auf jeden Fall ganz deutlich mitteilen. Das muss klar sein, für Moskau und den Rest der Welt. Als Luxemburgerin erwarte ich das von der Regierung. Hier steht der Ruf unseres Landes auf dem Spiel. Bitte, Herr Premier, erklären Sie öffentlich dass FK hier in Luxemburg niemanden offiziell vertritt und überhaupt hier gar keine Rolle spielt.

Muller Christian
23. Mai 2025 - 14.27

Ass de Mehlen schonn aus der ADR ausgetrueden? Huet d'EKR de Kartheiser schonn erausgehäit?

Alles huel Sprëch vu Populiste vum rietse Bord.