Montag3. November 2025

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Luxemburger LuftfahrtLuxair verzeichnet 2024 das beste Betriebsergebnis seit zwei Jahrzehnten

Luxemburger Luftfahrt / Luxair verzeichnet 2024 das beste Betriebsergebnis seit zwei Jahrzehnten
Luxair habe letztes Jahr weiter eine solide Grundlage für die Zukunft geschaffen, schreibt die Gesellschaft Foto: Editpress/Julien Garroy

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Bei der Luxair-Gruppe ist man zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr: Zum dritten Mal in Folge erreichte die Fluggesellschaft 2024 ein positives operatives Ergebnis. Die Zahl der Passagiere ist weiter leicht gestiegen.

Luxair-Geschäftsführer Gilles Feith gibt sich sehr zufrieden mit dem „hervorragenden“ Ergebnis, das die Gruppe 2024 erzielt hat. Es sei das beste „seit zwei Jahrzehnten“, hebt er in einer Pressemeldung zum abgelaufenen Geschäftsjahr hervor.

Dass der Gesamtumsatz der Gruppe leicht, von 806 auf 801 Millionen Euro, zurückgegangen ist, beunruhigt das Unternehmen nicht. Dies sei hauptsächlich auf die Übertragung der LuxairCARGO-Aktivitäten an Luxcargo Handling S.A. im Mai 2024 zurückzuführen. Alle anderen Geschäftsbereiche verzeichneten ein Umsatzwachstum von mehr als neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so die Mitteilung.

Auch verglichen mit den etwas weiter zurückliegenden Jahren scheint die Entwicklung in die richtige Richtung zu gehen: Nach zwei sehr schwierigen Corona-Jahren lag der Umsatz (das Volumen der Verkäufe) mit 683 Millionen Euro seit dem Jahr 2022 erstmals wieder über jenem der Vor-Corona-Zeit.

Wachstum vor allem im Freizeitbereich

Die Passagierzahlen konnten 2024 ebenfalls weiter, um 6,5 Prozent auf über 2,6 Millionen, gesteigert werden. Zum Vergleich: 2023 hatte Luxair erstmals die Marke von 2,5 Millionen Passagieren überschritten, was bereits einen historischen Rekord darstellte. Im letzten Rekordjahr davor, 2019, waren „nur“ zwei Millionen Luxair-Passagiere gezählt worden.

Besonders erfolgreich entwickelte sich, laut der Gesellschaft, das Freizeitsegment. Während die Geschäfts- und Verbindungsrouten verglichen mit dem Vorjahr relativ stabil blieben, verzeichneten die freizeitorientierten Strecken ein Wachstum von 13 Prozent. Der Reiseveranstalter LuxairTours konnte seine Passagierzahlen um sieben Prozent steigern, mit besonders starker Nachfrage nach Urlaubszielen in Spanien, Italien und Portugal.

Gleichzeitig hat die Luxair 2024 ihr Streckennetz weiter ausgebaut und neue Ziele wie Brač und Manchester hinzugefügt. Insgesamt führte die Fluggesellschaft letztes Jahr 31.035 Flüge (Vorjahr: 31.965) durch. Da trotz weniger Flüge mehr Passagiere transportiert wurden, lieferte der Catering-Service von Luxair sieben Prozent mehr Mahlzeiten (drei Millionen) als im Vorjahr.

Im Endeffekt konnte die Luxair-Gruppe ihr operatives Ergebnis damit von 6,8 auf 10,5 Millionen Euro steigern. Dass das erwirtschaftete Nettoergebnis mit 153 Millionen Euro (Vorjahr: 116 Millionen) noch deutlich höher ausfiel, dürfte, wie bereits während der Corona-Jahre, vor allem auf das Ergebnis der Cargolux zurückzuführen sein, die 2024 ein Nettoergebnis von 448 Millionen Dollar erwirtschaftet hat. Luxair hält 35 Prozent der Anteile an der Luftfrachtgesellschaft.

Die Kernzahlen der Luxair-Gruppe
Die Kernzahlen der Luxair-Gruppe Screenshot: Luxair

Als Folge ist der Posten „Kapital & Reserven“ bei der Luxair in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Lag die Summe 2019 noch unter 500 Millionen Euro, so sind es mittlerweile 1,86 Milliarden. Die Gesellschaft dürfte demnach gut aufgestellt sein, um die Finanzierung der bestellten Flieger zu stemmen. Luxair habe seine Flottenerneuerungsstrategie im Jahr 2024 weiter vorangetrieben und dabei auf wichtigen Flugzeugbestellungen aus dem Jahr 2023 aufgebaut, so die Gesellschaft. Die modernen Flugzeuge sollen, neben weniger Lärm, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen pro Passagier um bis zu 25 Prozent reduzieren.

Trotz der positiven Entwicklung im Jahr 2024 bleibt Luxair für 2025 eher vorsichtig. Die europäische Luftfahrtbranche steht vor Herausforderungen, etwa durch weltweite Verzögerungen bei Flugzeuglieferungen und zunehmende regulatorische Belastungen. Auch die Vorbereitung auf den Flottenwechsel, insbesondere die Schulung des Personals, wird die Betriebskosten 2025 belasten, so die Luxair. Man rechne daher mit einem negativen Ergebnis oder bestenfalls einem deutlich reduzierten Gewinn im laufenden Jahr. Gilles Feith gibt sich jedoch optimistisch: „Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen der Zukunft meistern werden.“

Die Zahl der Mitarbeiter dürfte letztes Jahr deutlich geschrumpft sein: Insgesamt 1.216 ehemalige Mitarbeiter von Luxair, die Flugzeuge be- und entladen, sind mit der Übertragung der LuxairCARGO-Aktivitäten zur Cargolux gewechselt. Seinen Platz im Ranking der größten privaten Arbeitgeber des Landes dürfte die Luxair 2025 demnach an die Cargolux abtreten. Mit etwas mehr als 3.000 Angestellten lag Luxair 2024 auf dem zehnten Platz.

Größte Anteilseigner der Luxair sind der Luxemburger Staat (39,05 Prozent) und die BCEE (21,81 Prozent), gefolgt von der BIL (13,14 Prozent) und der Beteiligungsgesellschaft Delfin (13 Prozent). 

Monca
23. Mai 2025 - 16.17

Ech huelen un, wéi ëmmer, huet de Passagéierfluchbetrib erëm 20 Milliounen Defizit gemaach a just duerch déi iwwerdeiert Hotellen mat Ach a Krach erëm dovu komm.

Si hätte besser d'Fléien deenen z'iwwerloossen déi et fäerdeg bréngen, domat Geld ze verdéngen.
Da géife mer och méi Steieren era kréien.

Nagi Tanka
20. Mai 2025 - 10.14

Elo wärt deen hârden Hond och nach méngen et wär durch séi Verdéngscht.