Mit einer bemerkenswerten Delegation von 34 Sportlern wird die FLA die Reise nach Andorra antreten. Eine Zahl, die die Entwicklung zeigt, die in den letzten Jahren in der luxemburgischen Leichtathletik stattfand und über die sich auch Jean-Sébastien Dauch, Generaldirektor des Verbandes, freut: „Wir haben 17 junge Athleten dabei, die zum ersten Mal die JPEE entdecken werden. Das ist also genau die Hälfte. Diese Delegation ist eine Belohnung für die Arbeit, die in den Vereinen, im Verband und von allen Trainern des Landes geleistet wurde und die sich nun bezahlt macht.“
20. Spiele der kleinen Staaten in Andorra
Am kommenden Montag werden die 20. Spiele der kleinen Staaten offiziell eröffnet. 166 Athleten werden Luxemburg in Andorra vertreten. In den nächsten Tagen wird das Tageblatt einen Blick auf alle 17 Disziplinen und ihre Athleten werfen. Angefangen mit Basketball, Sportschießen und Leichtathletik.
Dass das FLA-Team, das ein Durchschnittalter von 24 Jahren hat, jedoch auch zwei 16- und drei 17-Jährige zählt, durch international erfahrene Athleten wie Vera Bertemes-Hoffmann und Victoria Rausch unterstützt wird, ist dabei ein großer Pluspunkt. Vor allem bei den Frauen sind die Fortschritte der letzten Jahre deutlich erkennbar. Waren es in Malta gerade einmal sechs, werden in Andorra 20 Damen dabei sein. „Hier haben wir eine Generation von Juniorinnen, die gerade dabei ist, ihren Durchbruch zu schaffen und das bestätigt, was man sich eigentlich erhofft hatte. Insgesamt haben wir bei den jungen Mädchen inzwischen auch die meisten Athleten“, erklärt Dauch, der in diesem Zusammenhang auch von einem ersten „Van der Weken/Rausch-Effekt“ spricht, denn er sieht derzeit eine große Entwicklung in den Sprint-Disziplinen, die immer mehr Mädchen anziehen.
Immer mehr Damen
Vor zwei Jahren gab es bei der FLA übrigens drei Goldmedaillengewinner, von denen jedoch keiner mehr in Andorra an den Start gehen wird. Bob Bertemes und François Grailet haben ihre aktive Karriere inzwischen beendet, während der Hauptfokus von Patrizia Van der Weken der WM im September gilt, für die sie sich am Freitag bereits sicher qualifiziert hat. Mit Charel Grethen und Ruben Querinjean werden zwei weitere Medaillenkandidaten ebenfalls nicht dabei sein. „Aufgrund des Ranking-Systems ist es für einen Charel, der sehr engagiert ist, wenn es um Wettkämpfe wie die JPEE geht, einfach interessanter, an Wettbewerben teilzunehmen, für die es mehr Punkte gibt.“
Genaue Zielsetzungen, vor allem, was die Anzahl an Medaillen betrifft, sind für Dauch dann auch schwer festzulegen, da es erst der Anfang der Sommersaison ist und vor allem auch die Startlisten bisher noch nicht zur Verfügung standen. „Ein Gil Weicherding oder Mathis Espagnet haben bereits sehr gute Zeiten hingelegt, aber man weiß nicht, wo sie eigentlich zu Beginn der Saison stehen. Für David Friederich ist es etwa der allererste Wettkampf über 400 Meter Hürden in dieser Saison“, nennt Dauch nur einige Beispiele. „Von unseren jungen Athleten erwarten wir eigentlich, dass sie Erfahrungen sammeln und sich internationalen Standards annähern.“ Ein solches Multisportevent soll sie in ihrer Entwicklung dann auch weiter voranbringen, wie der Generaldirektor weiter erklärt. „Viele von ihnen kommen für die großen internationalen U18- und U20-Meisterschaften infrage. Also können die JPEE sehr vorteilhaft sein, um im Sommer besser vorbereitet zu sein.“
Leichtathletik (34 Athleten)
Männer: Enguerran Bossicard (4×100-m-Staffel), Mathis Espagnet (800 m, 4×400-m-Staffel), Niall Foley (5.000 m, 10.000 m), David Friederich (400 m Hürden, 4×400-m-Staffel), Charel Gaspar (Hochsprung), Alan Jéhanno (4×100-m-Staffel), Vincent Karger (400 m, 4×400-m-Staffel), Glenn Lassine (400 m, 4×400-m-Staffel), Yannick Lieners (10.000 m), Louis Muller (Dreisprung, 4×100-m-Staffel), Jory Teixeira (800 m, 4×400-m-Staffel), David Wallig (100 m, 200 m, 4×100-m-Staffel), Charel Weicherding (3.000 m Hindernis), Gil Weicherding (3.000 m Hindernis)
Frauen: Anaïs Bauer (200 m, 4×100-m-Staffel), Julia Ciccone (800 m, 4×400-m-Staffel), Julie Craenen (Hochsprung), Camille Gaeng (100 m, 4×100-m-Staffel), Uyana Granger (400 m Hürden, 4×400-m-Staffel), Vera Bertemes-Hoffmann (1.500 m), Carole Kill (800 m, 4×400-m-Staffel), Melody Koffi (Dreisprung), Hannah Kramer (100 m Hürden), Stéphanie Krumlovsky (Kugelstoßen), Eloïse Lefevre (3.000 m Hindernis), Anna Lensment (Dreisprung), Sandra Lieners (5.000 m, 10.000 m), Noémie Pleimling (Speerwurf), Yaara Puraye (400 m Hürden, 4×400-m-Staffel), Victoria Rausch (100 m, 100 m Hürden, 4×100-m-Staffel), Elise Romero (400 m), Sandrine Rossi (4×100-m-Staffel), Sophia Schaack (200 m, 4×100-m-Staffel), Liz Weiler (3.000 m Hindernis)
Betreuer: Jean-Sébastien Dauch, Yves Göldi, Sonia Ilieva, Nicolas Morot, David Riboulet, Fabio Secci, Jean-Baptiste Souche
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