Mehr als eineinhalb Millionen Ankünfte in Beherbergungsbetrieben und damit ein Anstieg um 6,3 Prozent im Vergleich zu 2023 können sich sehen lassen. Vor allem die Campingplätze schneiden mit einem Plus von 14 Prozent mehr Gästen zwischen 2023 und 2024 besonders gut ab. Das Interessante ist, vor allem Einheimische entdecken mehr und mehr die touristischen Ziele des Landes.
Ihre Zahl bei den gezählten Ankünften stieg 2024 um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eingeleitet hat den Trend die Coronapandemie und die damalige Kampagne von Tourismusminister Lex Delles (DP) „Vakanz doheem“. Wenn man nicht reisen darf, nimmt man das Angebot vor Ort wahr. 2025 reiht sich das Motto „Lëtzebuerg, dat ass Vakanz!“ in die Reihe ein, das Land neu zu entdecken und die Flucht aus dem Alltag vor Ort zu wagen.
„Naturerbe“ und „Guide for one day“
Unter „Naturerbe“ haben die Branchenexperten das touristische Motto gruppiert, denn außer dem „Minett“ gibt es drei Natur- und einen von der Unesco anerkannten Geopark zu entdecken. Da sind die Dauerbrenner wie der Oberstausee oder die Sauer noch nicht berücksichtigt. Die Reisziele unter LetzebuergVakanz.lu lassen kaum einen Wunsch offen.
Das ist aber nicht alles. Die 2017 ins Leben gerufene Initiative „Guide for one day“ hat sich bewährt. Die neunte Auflage des Mitmachprogramms startet am 21. Juni und läuft bis zum 27. September 2025. Wem die aktuell angebotenen Führungen nicht gefallen, der kann ab dem 12. Mai 2025 über die Website GuideForOneDay.lu einen eigenen Vorschlag zu dem Thema machen, das ihm am Herzen liegt.
Außerdem kündigt sich die nächste Ausgabe des „Vëlosummer“ an. Nach dem Erfolg von 2024 mit mehr als 31.000 Radtouristen, 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor, stehen dieses Jahr 14 Routen über mehr als 500 Kilometer auf dem Programm. Es beginnt am 19. Juli, läuft bis Sonntag, den 24. August 2025 und wird Mitte Juni bekannt gegeben.
Radsportziel im Herzen Europas
Nach dem Willen der politisch Verantwortlichen soll sich Luxemburg „mittel- und langfristig“ als das „Radsportziel im Herzen Europas etablieren“, wie der delegierte Minister für Tourismus, Eric Thill (DP), am Montag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt hat. 2024 konnten vor allem die „VëloViaNorden“-Runde mit 55 Prozent mehr Radtouristen als im Jahr zuvor und die „Family Tour am Süden“ mit 34 Prozent mehr Besuchern im gleichen Zeitraum punkten.
Wie auf der Webseite des Wirtschaftsministeriums zu lesen ist, nimmt der Tourismus international, aber auch national zu. Die Weltorganisation für Tourismus, UN Tourism mit Sitz im spanischen Madrid, hat die Zahl der internationalen Ankünfte im Jahr 2023 zuletzt weltweit auf 1,3 Milliarden geschätzt und den Beitrag des internationalen Tourismus zum weltweiten BIP auf drei Prozent. Für Luxemburg waren das 0,8 Prozent des BIP, an denen mehr als 40.000 Arbeitsplätze hängen.
Umso wichtiger sind touristische Betriebe und Initiativen, die preiswürdige Wege gehen. Ab dem 28. April können sie sich auf TourismAwards.lu für eine der Trophäen bewerben. Es ist die dritte Ausgabe, die Projekte in den Bereichen Gastronomie, Unterkunft, kommunales Engagement, Innovation oder Freiwilligenarbeit ehrt.
De Maart

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