Freitag24. Oktober 2025

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BasketballYann Wolff (Etzella) vor dem zweiten Halbfinale: „An die zweite Hälfte des ersten Spiels anknüpfen“

Basketball / Yann Wolff (Etzella) vor dem zweiten Halbfinale: „An die zweite Hälfte des ersten Spiels anknüpfen“
Yann Wolff ist wegen der vielen Verletzungen bei der Etzella noch mehr gefordert Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Am Sonntag entschied die Etzella das erste Halbfinale der „Best of three“-Serie zu ihren Gunsten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte sorgte Ettelbrück nach der Pause für klare Verhältnisse. Nach dem 87:72 können Wolff und Co. am Mittwochabend in der zweiten Partie mit einem weiteren Sieg das Finalticket lösen.

„In der ersten Hälfte standen wir in der Defensive eigentlich nicht so schlecht, doch Fels hat einfach alles getroffen. Nach der Pause konnten wir die offensiven Rebounds der Arantia begrenzen. Wir waren konsequenter und haben unseren Basketball durchgezogen“, resümiert der 30-Jährige das erste Halbfinale, in dem die Ettelbrücker nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Mit Gilles Polfer und Eric Zenners fehlen zwei Spieler verletzungsbedingt in der Saisonschlussphase. „Natürlich ist es nicht der optimale Zeitpunkt, um mit einem begrenzten Kader zu spielen. Wir wissen, dass es eng werden kann, vor allem wenn wir in ‚Foultrouble‘ geraten. Nichtsdestotrotz haben wir mit Thierry (Schaaf) oder Oli (Schneider), die von der Bank aus kommend einige Minuten beisteuern können, einige Optionen“, so der Mann mit der Nummer Zehn, der durch den Ausfall von Eric Zenners noch mehr gefordert ist.

„Meine Einsatzzeit ist jetzt größer als am Anfang der Saison. Doch so hatte ich die Möglichkeit, mich während der Saison ein wenig auszuruhen“, meint der Ettelbrücker mit einem Lachen. „Die letzten Jahre musste ich während der gesamten Saison quasi durchspielen und dieses Jahr fängt die Saison in der entscheidenden Phase so richtig für mich an. Und ich bin bereit“, erklärt der 30-Jährige mit einem Schmunzeln. Dass Yann Wolff für die entscheidende Phase der Saison bereit ist, hat er im zweiten Viertelfinale gegen Walferdingen gezeigt, als er mit 17 Punkten ohne Fehlwurf im Auftaktviertel glänzte. Auch im ersten Halbfinale gegen die Arantia war Wolff besonders im defensiven Bereich ein wichtiger Faktor.

Nordderby mit Tradition

In der Vergangenheit haben sich Ettelbrück und Fels mehrere packende Duelle geliefert: Das Nordderby hat jedenfalls Tradition. 2022 warf Fels die Ettelbrücker aus dem Pokalhalbfinale, ehe die Etzella sich im selben Jahr im Viertelfinale der Meisterschaft 2:0 gegen die Arantia durchsetzte. Ein Jahr später war die Etzella im Viertelfinale der Meisterschaft gegen die Felser unterlegen. „Eine gewisse Rivalität ist über die letzten Jahre entstanden, was aber cool ist. Letztes Jahr trafen wir erstmals nicht in einem entscheidenden Pokal- oder Meisterschaftsspiel auf Fels“, bemerkt Wolff.

Ob Fels ein drittes Halbfinale herausschlagen kann, oder die Etzella das Finalticket löst, wird sich heute Abend in Fels zeigen. „Es gilt, an die zweite Hälfte der ersten Partie anzuknüpfen. Wir müssen solide im defensiven Bereich stehen und die offensiven Rebounds der Felser begrenzen und die Intensität aus dem Spiel nehmen. Ich rechne allerdings mit einem ganz anderen Spiel in Fels“, erklärt der 30-Jährige den Schlüssel zum Erfolg.

Nach einer souveränen Qualifikationsrunde mit einer Bilanz von 20 Siegen bei zwei Niederlagen folgte mit der Niederlage im Pokalendspiel ein Dämpfer. Umso größer ist die Motivation bei den Ettelbrückern, den Meistertitel zu sichern: „Für uns gilt es, zu zeigen, dass wir nicht umsonst fast die ganze Saison Tabellenführer waren. Wir wollen uns selbst beschenken, denn es bringt nichts, die ganze Saison gut zu spielen und dann doch ohne Titel dazustehen.“