„Es war ein defensives Spiel, in dem viel gekämpft wurde. Es war vielleicht nicht die beste Partie beider Mannschaften, aber nach Spielschluss interessiert das niemanden, da zählt nur der Sieg. Wir waren fast die ganze Zeit im Hintertreffen. Wenn man zum Schluss, wie Contern, seine Führung abgeben muss, dann ist das mental nicht einfach“, erklärte Sparta-Trainer Mike Feyder.
In der 32. Minute sah noch alles nach einem Sieg der Gäste aus. Mit einem Dreier konnte Lou Mathieu, die insgesamt 20 Punkte erzielte, den Vorsprung ihrer Mannschaft auf acht Zähler hochschrauben (49:57). Der Gastgeber verkürzte (54:57), doch Mathieu antwortete mit einem weiteren Dreier. Beim Stand von 54:60 blieben noch knapp sieben Minuten zu spielen. Hektik kam auf. Contern agierte unkonzentriert und gab den Sieg noch aus der Hand. „Wir haben das Spiel blöd verloren. Wir haben uns unnötige Ballverluste geleistet. Hinzu kam eine gewisse Nervosität. Es ist einfach schade, da wir über 35 Minuten eine gute Leistung abgeliefert haben“, so die Kapitänin. Ihre Mannschaft lag in der ersten Hälfte zu keinem Zeitpunkt im Hintertreffen und auch wenn die Sparta zu Beginn des dritten Viertels kurzzeitig die Führung übernahm (42:38), hatte Contern die richtige Antwort parat. Die Schlussphase sollte den Gästen allerdings das Genick brechen, denn sie blieben während der letzten sieben Minuten ohne Korberfolg. Die Lokalen kontrollierten dagegen in der Endphase das Geschehen, und das, obwohl Cathrin Wolff in der 36. Minute foulbedingt ausschied. Sparta ließ sich jedenfalls nicht mehr aus dem Konzept bringen und konnte sich zum dritten Mal in dieser Saison gegen Contern durchsetzten.
Nicht aussichtslos
Für den Sieg gab es Mike Feyder zufolge mehrere Gründe. „Einerseits hatten wir Esme (Skrijelj) komplett im Griff. Auch wenn Lou Mathieu uns wehgetan hat, ist der Plan, Esme auszuschalten, aufgegangen. Zum Schluss haben wir Gas gegeben. Und in der Verteidigung standen wir gut.“ Dennoch zeigt sich der Bartringer Coach nicht zu hundert Prozent zufrieden und sieht noch Luft nach oben: „Es bleibt noch viel Arbeit, denn es ist nicht so, dass unsere ‚Offense‘ brillant lief im ersten Spiel. Zudem gilt es, mehr aus der Distanz zu treffen, das ist uns zuletzt nicht so gelungen.“
Für Contern gilt es, diese Niederlage so schnell wie möglich zu verdauen, da es bereits am Mittwoch weitergeht. Auch wenn die Enttäuschung nach Spielschluss groß war, ist die Situation laut Lou Mathieu nicht aussichtslos: „Wir wissen, dass wir gegen die Sparta gewinnen können. Die bisherigen Niederlagen fielen nie hoch aus. Wir müssen mit viel Konzentration in das zweite Spiel gehen und alles geben, um ein drittes Spiel herauszuholen.“
Statistik
„T“-Bestnote: Kyaja Williams (Sparta Bartringen)
Viertel: 15:20, 19:14, 13:18, 19:8
Bartringen: Williams 22, Torresani 12, Schenck 12, Mersch 8, Yoerger 6, Wolff 6, Wolf 0
Contern: Bea 20, Mathieu 20, Walling 14, Bidinger 4, Bourg 2, Petrova 0, Skrijelj 0
Schiedsrichter: Weiwers/Vanglovskij/Isigonis
Zuschauer: 70 zahlende
De Maart
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