Düdelingen will das Wohlbefinden und die Gesundheit seiner Bewohner fördern. Dafür haben die Gemeindeverantwortlichen einen lokalen Gesundheitsplan erstellt. „Damit setzen wir einen Punkt der Schöffenratserklärung nach den Gemeindewahlen 2023 um“, sagt LSAP-Bürgermeister Dan Biancalana bei der Vorstellung am Dienstagmorgen im Düdelinger Rathaus. Düdelingen sei auch die erste Gemeinde des Landes, die einen lokalen Gesundheitsplan ausgearbeitet hat. Wohl auch, weil die Gesundheit der Einwohner nicht als primäres Aufgabenfeld einer Gemeinde gilt. „Der Gesundheitsplan wurde nicht im luftleeren Raum entwickelt, sondern mit Unterstützung aus dem Gesundheitsministerium“, so Biancalana. „Wir stehen auch für die Umsetzung im engen Austausch.“
Schöffenratserklärung
A côté des activités spécifiques de sensibilisation de „Gesond Diddeleng“, nous élaborerons un „Plan local de santé“ visant la promotion de la santé de manière transversale. L’offre de repas équilibrés (classique, végétarien, végétalien) dans nos établissements d’éducation et d’accueil sera privilégiée et le projet „Dudelmange“, Dudelange ville comestible, sera étendu.
Der Gesundheitsplan umfasst drei Dimensionen: Gesundheitsangebot, physische und mentale Gesundheit. In diesen drei Themengebieten will die Gemeinde mithilfe von sechs Zielsetzungen und 22 konkreten Aktionen ihre lokale Gesundheitspolitik durchsetzen. Den zentralen Pfeiler bildet der zukünftige Gesundheitskoordinator, den Düdelingen innerhalb der kommenden drei Jahre als erste Gemeinde überhaupt einstellen will. Der Gesundheitskoordinator soll auch eng mit dem künftigen Sportkoordinator der Gemeinde zusammenarbeiten. Einen budgetären Rahmen für die beiden Posten konnte Bürgermeister Dan Biancalana am Dienstag noch nicht nennen. „Der Sportkoordinator wird noch teilweise vom Sportministerium subventioniert“, sagt Biancalana. Und auch beim Gesundheitskoordinator bestehe wohl die Möglichkeit, dass das Gesundheitsministerium einen Teil der Kosten decken wird. „Der politische Wille ist auf jeden Fall da.“ Als Vorreiter müsse man sich jedoch erst „eruntaaschten“.
Schwierige Datenlage
Eine Zielsetzung des neuen Gesundheitsplans ist, die Datenlage zu gesundheitsrelevanten Akteuren und Angeboten in Düdelingen zu verbessern und den Einwohnern der Gemeinde den Zugang zu den Informationen zu erleichtern. Zwar geben die Gemeindeverantwortlichen an, dass es in Düdelingen mehr als 15 Allgemeinmediziner und über 50 Fachärzte gibt. Die Daten wurden allerdings mithilfe von editus.lu erhoben. „Mit der ‚carte sanitaire’ soll unser Verzeichnis aktualisiert werden und ersichtlich werden, an welchen Gesundheitsberufen es in der Gemeinde mangelt“, verweist Biancalana aufs Gesundheitsministerium. „Dann können wir als Gemeinde möglicherweise auch aktiv werden, um weitere Gesundheitsberufe nach Düdelingen zu locken.“
Zudem will die Gemeinde der Stigmatisierung von mentalen Krankheiten entgegenwirken und innerhalb des Stadtgebiets die Errichtung von Ruhezonen überprüfen und ggf. fördern. Für die physische Fitness der Düdelinger wollen die Gemeindeverantwortlichen nebst Sportkoordinator das Sportangebot offensiver an die Bewohner herantragen. Das Konzept der „tabakfreien Generation“ soll weiter gefördert und für Kinder aus finanziell prekären Verhältnissen eine Förderung ausgearbeitet werden, damit diese am Sportangebot der Düdelinger Sportvereine teilhaben können. Auch will die Gemeinde mit einer Mischung aus kurz- und langfristigen Aktionen, darunter ein Angebot aus Kochkursen, eine gesunde und lokale Ernährung ihrer Bewohner fördern.
Weitere Infos
Weitere Informationen zum Gesundheitsplan finden Sie in den kommenden Tagen auf www.dudelange.lu.
De Maart

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