Eines steht fest, egal ob sie sich am Sonntag für die EM im Juni qualifizieren werden oder nicht, die FLBB-Damen sind seit dieser EM-Qualifikations-Kampagne kein unbekannter Fleck mehr auf der europäischen Basketballlandkarte. Der Weltverband FIBA schrieb vor dem letzten Zeitfenster bereits von einer möglichen „Cinderella Story epischen Ausmaßes.“ Immerhin sind die Luxemburgerinnen in den letzten Spielen von Sieg zu Sieg geeilt und stehen mit vier Erfolgen in fünf Partien derzeit an der Spitze der Gruppe H.
So wundert es auch nicht, dass in den Statistiken der laufenden EM-Qualifikation gleich mehrere Luxemburgerinnen weit oben zu finden sind. Mit ihren 32 Punkten im November gegen Montenegro steht Amanda Cahill in der Scorer-Liste etwa auf dem ersten Platz, lediglich die Britin Temi Fagbenele konnte in einer Partie genauso viele Punkte erzielen wie die Spielerin des Gréngewald. Mit ihrem Schnitt von 22 Punkten pro Spiel belegt Cahill in diesem Ranking den vierten Rang, hier führt die Bulgarin Khaalia Hillsman mit durchschnittlich 23,7 Zählern pro Partie. In Sachen Rebound ist derweil Ehis Eute mit ihrem Schnitt von 13 pro Begegnung ganz weit oben im Ranking zu finden. Um genauer zu sein an Position zwei, hinter der für Slowenien auflaufenden Jessica Shepard, die auf durchschnittlich 15 Rebounds pro Partie kommt.
25 Punkte, neun Rebounds, fünf Assists, sieben Steals
Am Donnerstag hat sich nun auch Anne Simon in den europäischen Fokus gespielt. Die Profispielerin, die bekanntlich seit dieser Saison in der italienischen Serie A1 für San Martino aufläuft, war zweifelsohne der MVP in der Partie gegen Bosnien-Herzegowina. Am Ende standen 25 Punkte, neun Rebounds, sieben Steals und fünf Assists auf ihrem persönlichen Konto.
Damit erhielt die Luxemburgerin einen Effizienzwert von 40. Eine beeindruckende Zahl, an die an diesem fünften Spieltag sonst niemand herankam. In der gesamten Qualifikation gab es übrigens nur zwei Spielerinnen – Emma Meesseman vom amtierenden Europameister Belgien (56) und die bereits erwähnte Shepard (46) –, die diesen Wert übertreffen konnten. In der Kategorie der Steals hat sich Simon, die pro Partie auf einen Schnitt von drei kommt, sogar an die Spitze gesetzt.
De Maart

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