Luxemburgs begrenzte Fläche erfordere eine optimale Nutzung, so Lex Delles. Vor diesem Hintergrund stellte der unter anderem für Wirtschaft sowie kleine und mittlere Unternehmen zuständige Minister am Mittwochnachmittag zwei Pilotprojekte zur Verdichtung von Gewerbegebieten vor. Einerseits das „Triangle Vert“ der Gemeinden Schengen und Mondorf, andererseits das „ZARW“ in Wiltz. Ziel sei es, begrenzte Ressourcen effizienter zu nutzen, den wachsenden Bedarf der Unternehmen zu decken und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.
Die Projekte setzen auf innovative Ansätze wie die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung gemischter Wirtschaftsaktivitäten und die optimale Nutzung bestehender Flächen unter Berücksichtigung von Kreislaufprinzipien.
Neue Maßstäbe
Bei der Pressekonferenz am Mittwoch wurden die Ziele der Pilotprojekte sowie deren potenzielle nationale Anwendung erläutert. Das Vorhaben soll neue Maßstäbe für die Stadt- und Architekturplanung von Wirtschaftsgebieten setzen. Durch horizontale und vertikale Verdichtung der Bauten entstehe mehr Flächen für Industrie-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen, wodurch Wirtschaftswachstum und Beschäftigung gefördert würden.
Neben Gewerbe- und Industriebetrieben sind auch Innovationszentren, Unternehmensunterkünfte und Forschungsbereiche vorgesehen. Ebenso zentrale Parkhäuser, Kindertagesstätten, Gastronomieangebote und Coworking-Spaces. Erneuerbare Energielösungen, zum Beispiel Windkraft und Biogasheizung, sollen Synergien schaffen. Integrierte Grünflächen, zentrale Biodiversitätssteuerung und Erholungszonen sollen die Lebensqualität der Beschäftigten verbessern.
„Die effiziente Nutzung unserer Wirtschaftsflächen ist entscheidend für eine widerstandsfähige und wettbewerbsfähige Wirtschaft. Wir müssen den begrenzten Boden intelligent nutzen und gleichzeitig nachhaltiges Wachstum ermöglichen. Die Pilotprojekt ‚Triangle Vert‘ und ZARW erlauben es uns, innovative Lösungen zu testen und danach landesweit anzuwenden. So schaffen wir Raum für mehr Unternehmen, fördern Arbeitsplätze und stärken den Austausch zwischen Wirtschaftsakteuren“, so Minister Delles.
Weniger Stau
„Durch die Verdichtung des ‚Triangle Vert‘ entstehen in Mondorf Flächen für Wohnraum, die bisher gewerblich genutzt wurden. Staatshaushalt, Arbeitsmarkt, wirtschaftliche Entwicklung und Wohnraumgewinnung profitieren gleichermaßen. Zudem ermöglichen Synergien bei Infrastruktur und Dienstleistungen – etwa zentrale Parkhäuser, Gastronomie oder Abfallmanagement – eine Aufwertung bestehender Flächen“, so Steve Reckel, Bürgermeister von Mondorf und Präsident der Aktivitätszone SIAER.
„Mit der Verdichtung des ‚Triangle Vert‘ setzt Schengen Maßstäbe für die Wirtschaftsstandorte der Zukunft. Diese Projekte tragen zur Dezentralisierung von Arbeitsplätzen bei, verkürzen Pendelwege und ersparen Staus“, so Michel Gloden, Bürgermeister von Schengen und Vizepräsident des SIAER. Zur ähnlich ausgerichteten Initiative in Wiltz sagte Albert Waaijenberg, Präsident des Syndikats ZARW: „Trotz schwieriger topografischer Bedingungen zeigt die ZARW, dass Verdichtung erhebliches wirtschaftliches Potenzial birgt – weit mehr als frühere Konzepte zur Entwicklung von Wirtschaftsstandorten.“
Der Theorie und den Absichten hinter den Pilotprojekten sollen schnellstmöglich Taten folgen, hieß es. Zunächst müssen die Projekte aber in den respektiven Gemeinderäten diskutiert und abgestimmt werden.
De Maart

Wéi soll daat dann geschéien,bezuelbar Wounéngen etc.
ett gëtt seit Joeren dovunner gelaabert,mais bis ëlo dreimol
neischt,alles iwerhiefléch Verspriechen an ëmmer méi
konzeptlos mat Steiergeldverschwendungen sonnergleichen.
Typesch blo Visiounen.
@Hild Charles Nein, es wird kein Wohnraum im Gewerbegebiet geschaffen, auch nicht direkt daneben.
Wohnen in der Industriezone. Bravo! Darauf muss man kommen. War aber früher auch so: neben der Fabrik entstehen die Wohnviertel und sogar ganze Städte. Dann ist endlich schluss mit dem gependels. Ein kleines Detail: früher haben die Fabrikbesitzer die Häuser für ihre Arbeiter bauen lassen, und zum grossen Teil auch finanziert.
Noch mehr zubetonieren, Mondorf-Beton,
alles konzeptlose Pilotprojekte was der Wirtschaftskrise
kaum einen Beitrag leistet. Ein typisches überhebliches
blaues Vorgehen.
Eine intelligente Initiative insbesondere dass ja auch Wohnraum erschaffen wird, Bravo Herr Minister