Luxemburg-Stadt„Stierkampf ist eine Sünde“: Papamobil muss wegen Protestlerin stoppen

Auf seiner Besuchsfahrt durch Luxemburgs Hauptstadt musste der Papst in seinem Papamobil am Donnerstagnachmittag eine kurze Pause einlegen. Grund war eine Demonstrantin, die kurz vor der Adolphe-Brücke mit einem Plakat zwischen die Fahrzeuge der Autokolonne rannte und sich vor das Papamobil kniete. Eine weitere Person wurde gleichzeitig am Rande der Absperrung von Sicherheitsleuten zu Boden geworfen, eine dritte wurde beim Versuch, auf die Fahrbahn zu gelangen, zurückgehalten. Auf dem Plakat der Protestlerin stand geschrieben: „Stierkampf ist eine Sünde“ – ein Satz, den die Tierschutzorganisation PETA bereits in der Vergangenheit bei Papst-Besuchen auf Plakaten verwendet hatte. Im Vatikan wurden Anfang August 2024 mehrere Unterstützende von „PETA UK“ verhaftet, nachdem sie während einer Papst-Generalaudienz protestiert hatten.

Sicherheitskräfte brachten die drei Protestler in Luxemburg bei kurzem Innehalten des Papst-Fahrzeugs wieder von der Fahrbahn und die Kolonne nahm wieder Fahrt auf. Nach dem Zwischenfall drückte der Fahrer des Mercedes-Papamobils offenbar ein wenig auf die Tube. Die 15 Sicherheitsleute, die den Wagen zu Fuß begleiteten, hatten sichtlich Mühe, joggend das Tempo zu halten. So erreichte der Papst fast 15 Minuten früher als im Programm vorgesehen den Bischofspalast in der Avenue Marie-Thérèse. Dort wird der Papst eine Mittagspause inklusive Siesta machen.

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