Die Stiftung Caritas Luxemburg wird ihre internationalen Aktivitäten einstellen. Das geht aus einer Mitteilung der Organisation vom Samstag hervor. Seit Bekanntgabe der Veruntreuung habe das Team der internationalen Zusammenarbeit der Caritas Luxemburg daran gearbeitet, die Auswirkungen auf die Auslandsempfänger abzumildern.
„Diese Entscheidung führt leider dazu, dass etwa 30 Mitarbeiter der Stiftung in Luxemburg sowie 70 Mitarbeiter im Südsudan und in Laos ihren Arbeitsplatz verlieren“ schreibt die Caritas. Bis zum 31. Oktober sollen die Büros in Laos und im Südsudan schließen – rund 100 weitere Partner und Berater seien betroffen.
Die Caritas Luxemburg war in Regionen wie Westafrika, der Ukraine, dem Südsudan und dem Nahen Osten aktiv und bot wichtige Hilfe von Nahrungsmittelversorgung bis zu Entwicklungsprogrammen an. Nun seien die am stärksten gefährdeten Menschen am meisten von der Situation betroffen. Das Ende von mehr als 60 Projekten lasse Tausende in Not und ohne Hoffnung zurück.
„Die Caritas-Stiftung Luxemburg bedankt sich herzlich bei allen, die finanziell oder durch ihr persönliches Engagement dazu beigetragen haben, dass die nationalen Aktivitäten für die Bedürftigsten in unserem Land fortgesetzt werden konnten, bedauert jedoch sehr, dass kein Akteur eingegriffen hat, um es unseren hoch motivierten, kompetenten und professionellen Teams zu ermöglichen, ihre Aktivitäten für diese Empfänger auf internationaler Ebene fortzusetzen“, heißt es im Schreiben.
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De Maart
Souen am Land ausginn.....fir Letzebuerger.
" bedauert jedoch sehr, dass kein Akteur eingegriffen hat," Wer hat das denn geschrieben? Schon etwas dreist, die "Akteure" sitzen doch in der Direktion!!!
Bravo,Meisterleistung absolut!