Kein Land der Schlechtverdiener: Ein Vollzeitarbeitnehmer hat in Luxemburg im Jahr 2022 durchschnittlich 75.919 Euro verdient. Das berichtet die Statistikbehörde Statec. Die Summe meint das Bruttogehalt übers ganze Jahr, inklusive eventuellen Extra-Vergütungen wie Prämien, Zuschläge, Boni und 13.-Monats-Gehälter. Zieht man den Bruttomedianlohn zurate, sieht die Rechnung aber ganz anders aus. Der liegt bei 58.126 Euro. Das heißt: 50 Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als diese Summe, die andere Hälfte weniger.
Arbeitnehmer im Luxemburger Bildungssektor liegen allerdings ein gutes Stück über diesem Wert. Für diesen Bereich gibt Statec ein Durchschnittsgehalt von 111.362 Euro an. Insgesamt gibt es an Luxemburgs Schulen den höchsten Medianlohn, nämlich 108.929 Euro. Statec zählt zum Bildungssektor 48 Berufe – vom „Instituteur d’enseignement fondamental“, dem „Chargé de cours“, über den „Professeur d’enseignement technique“ bis hin zum „Maître d’enseignement“ und dem „Formateur d’adultes en enseignement théorique“.
Mehr – aber nicht viel mehr – erwirtschaften Arbeitnehmer durchschnittlich nur im Finanzsektor: 113.018 Euro brutto kassieren Banker und Manager durchschnittlich pro Jahr. Zum Vergleich: Im Horeca-Sektor beträgt das Durchschnittsgehalt 40.461 Euro.
Weitere Informationen zu den Gehältern in Luxemburg finden Sie hier.
Wundert das? Bis sie sich Gehör (dringendes Handyverbot angebracht) verschafft haben, vergeht so einiges an Zeit, die am Unterricht fehlt. Und dann heißt es, die Lehrer wären schuld, dass der Nachwuchs mit Nichtwissen glänzt... Dabei muss man schon Idealist und hartgesotten sein, um diesen oftmals undankbaren Beruf auszuüben. Schätze, Lohn sowie Petition sind durchaus berechtigt.
Manager der Bildung, mit der Bildung, geht es trotzdem bergab. Habe das an 2. Front mitbekommen. Das Programm muss erneuert werden. Liegt es am IQ der Schüler oder vielleicht an der Unlust der Lehrbeauftragten?