Montag27. Oktober 2025

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EmeringenHeizöl in der Umwelt bei Mondorf: Mosel musste mit Ölsperren geschützt werden

Emeringen / Heizöl in der Umwelt bei Mondorf: Mosel musste mit Ölsperren geschützt werden
Eine schwimmende Ölsperre in der Gander Foto: AGE

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Im Grenzort Mondorf ist es am Montag zu einer schweren Gewässerverunreinigung gekommen – die ihren Ursprung offenbar auf französischem Gebiet hatte. Eine Beeinträchtigung der Mosel konnte offenbar durch gezielte Gegenmaßnahmen verhindert werden. 

Nachdem am Montagnachmittag (20.2.) Benzingeruch in Mondorf festgestellt worden war, haben sich Beamte der Wasserwirtschaft, des Rettungskorps CGDIS sowie Mitarbeiter französischer Behörden gemeinsam vor Ort nach der Herkunft des Geruchs umgesehen. Das teilte das Wasserwirtschaftsamt mit.

Demzufolge sei bald das Vorhandensein von Heizöl festgestellt worden sowie, dass die Verschmutzung aus der Kanalisation auf der französischen Seite der Grenze stammte und dass Schadstoffe in die Kläranlage von Emeringen gelangt waren.

Die Sauerstoffzufuhr im Bereich der Kläranlage wurde angepasst, um dem Effekt der Ölverschmutzung so gut wie möglich entgegenzuwirken.

Alarmplan Mosel in Kraft gesetzt

Mitarbeitern der interkommunalen Abwasserreinigung „Syndicat intercommunal de dépollution des eaux résiduaires de l’est“ (Sidest) und des CGDIS gelang es, über die Installation von Ölsperren die Verschmutzung an der Kläranlage einzudämmen. Damit habe auch verhindert werden können, dass die Schadstoffe in den Mosel-Nebenfluss Gander gelangen, heißt es in der Mitteilung.

An mehreren Stellen wurden von der Wasserwirtschaftsverwaltung Wasserproben entnommen. Zudem sei der „internationale Warn- und Alarmplan Mosel-Saar“ ausgelöst worden. Die französischen Behörden hätten zudem eine Untersuchung eingeleitet, um den genauen Ursprung der Verschmutzung zu ermitteln.