Dienstag4. November 2025

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BasketballBlick in die Nationale 2: Ein großer Favorit, viele Verfolger

Basketball / Blick in die Nationale 2: Ein großer Favorit, viele Verfolger
Max Schmit und der Kordall sind Aufstiegsfavorit Nummer eins Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Am Freitagabend startete die Nationale 2 in die entscheidende Saisonphase. In der Aufstiegsgruppe kämpfen in den kommenden Wochen die folgenden Mannschaften.

Kordall Steelers

Ausgangssituation: Mit einer Bilanz von 14 Siegen und zwei Niederlagen belegen die Kordall Steelers derzeit den ersten Tabellenrang und besitzen zwei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Der Fusionsverein ist damit der große Aufstiegsfavorit, es wäre nach 2018 der zweite in der Vereinsgeschichte.

Bisherige Saison: Für Kapitän Max Schmit ist sein Team derzeit komplett im Soll: „Gegen Bascharage haben wir etwas unglücklich verloren. Mamer bringt eine extreme Größe mit, die wir nicht haben. Deshalb tun wir uns gegen sie in der Defensive schwerer. Sonst können wir mit dem bisherigen Verlauf aber im Großen und Ganzen zufrieden sein. Unsere Stärke ist, dass viele im Team scoren können. Im Mannschaftsspiel und der Defensive gibt es allerdings Luft nach oben.“

Ziel: „Unser Ziel war von Anfang an klar der Aufstieg und uns hierfür erst einmal in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Im Corona-Jahr waren wir schon einmal gut unterwegs, das hat uns dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Vorstand haben in den letzten Jahren alle hart auf dieses Ziel hingearbeitet. Wir wollen am liebsten alles so schnell wie möglich in trockene Tücher bringen, wenn alles perfekt läuft, könnte dies schon in der Hinrunde der Fall sein. Deshalb ist die Partie gegen Mamer auch wichtig, um mit einem guten Gefühl in der Titelgruppe loslegen zu können.“

Avanti Mondorf

Ausgangssituation: Im letzten Jahr musste sich Mondorf erst im Relagtionsspiel geschlagen geben, in dem man Contern fast noch ins Entscheidungsspiel zwang. Auch 2023 ist der Klub gut unterwegs, belegt mit einer Bilanz von zwölf Siegen und vier Niederlagen den zweiten Platz. Die Konkurrenz (Mersch einen, Bascharage zwei Punkte) liegt jedoch dicht dahinter.

Bisherige Saison: Den Druck, in dieser Spielzeit unbedingt bestätigen zu müssen, gibt es im Klub nicht, wie Trainer Phil Dejworek erklärt: „Ich glaube, das ist auch ein Grund für unseren Erfolg. Auch wenn einige Spieler nur ein- oder zweimal die Woche mittrainieren können, habe ich neun bis zehn Spieler, die auch Einsatzzeit kriegen. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend. So konnten wir bisher auch die Leistungen dieser Saison zeigen.“

Ziel: „Das Ziel Aufstieg haben wir uns nicht spezifisch gesetzt. Deshalb gab es, mit der Ausnahme von Kuhlmann, auch keine Verpflichtungen für diese Saison. Wir haben uns auch zu diesem Zeitpunkt bewusst gegen das Engagement eines dritten Profispielers entschieden, mit dem wir im Aufstiegskampf sicherlich viel bessere Chancen hätten. Wir werden sehen, wo die Reise hingeht. Doch als Klub muss man für eine erste Liga auch einfach gerüstet sein, die entsprechende Trainingskultur haben. Das Niveau ist dort einfach ein ganz anderes.“

Black Star Mersch

Ausgangssituation: In der letzten Saison eigentlich abgestiegen, mischt der Black Star Mersch nun im Aufstiegsrennen mit. Mit einer Bilanz von elf Siegen und fünf Niederlagen belegt Mersch derzeit den Relegationsplatz. Der zweite Rang – Mondorf – ist nur einen Punkt weg, doch auch der Vorsprung auf den vierten Platz – Bascharage – beträgt nur einen Zähler.

Bisherige Saison: Für Kapitän Patrick Hoffmann ist das bisher starke Abschneiden seiner Mannschaft eine Überraschung: „Vor der Saison hieß das primäre Saisonziel für uns Klassenerhalt, da wir ein relativ junges und zudem neuformiertes Team waren. Wir fanden jedoch relativ schnell zu einer Einheit zusammen, sodass die Teamchemie klappte und wir uns bisher relativ gut geschlagen haben. Unsere Stärke liegt im defensiven Bereich. Jetzt gilt es, im Play-off an die Leistungen der Qualifikationsrunde anzuknüpfen.“

Ziel: „Meiner Meinung nach haben wir gute Chancen, den Rückstand auf die beiden ersten Tabellenplätze aufzuholen und den direkten Aufstieg zu schaffen. Es bleiben zehn Spiele und man hat den Eindruck, dass jeder jeden schlagen kann, was aber auch bedeutet, dass wir kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Es ist meine erste Saison in Mersch. In den letzten Jahren musste der Verein viel kämpfen, um da anzukommen, wo wir momentan stehen, deshalb hoffe ich, dass wir auf der Schiene weitermachen können und das Ziel Aufstieg in die LBBL gelingt.“

Hedgehogs Bascharage

Ausgangssituation: In der letzten Saison verpassten die Hedgehogs gegen Mondorf den Relegationsplatz. Mit einem jungen Team könnte dieser oder sogar noch mehr in dieser Spielzeit drin sein. Derzeit weist das Team eine Bilanz von zehn Siegen und sechs Niederlagen auf und liegt zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz.

Bisherige Saison: Coach Daniel Brandão zeigt sich bisher mit der Saison ganz zufrieden: „Zu Saisonbeginn ging es bei uns vor allem darum, ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen. Die jungen Spieler des Vereins erhielten vergangene Saison nur wenig Einsatzzeit. Ziel war es, diese, gemeinsam mit zwei professionellen Spielern, einzubauen. Die Einstellung der Spieler stimmt. Der erste Teil der Saison stimmt mich glücklich, da es uns gelungen ist, uns mit einem wettbewerbsfähigen Team in der Nationale 2 zu etablieren.“

Ziel: „Auch wenn wir nicht unter Druck gesetzt werden, den Aufstieg in dieser Saison zu schaffen, sollten wir uns selbst den Druck machen, einen der ersten drei Plätze zu erreichen. Andernfalls hat es keinen Sinn, diese zweite Runde zu spielen. Wir wissen nicht, ob wir es schaffen werden, doch wir werden jedes Spiel Kampfgeist zeigen. Mersch und Mondorf waren die einzigen Teams, die wir in der Qualifikation nicht schlagen konnten. Doch gegen den Black Star unterlagen wir zweimal knapp und im zweiten Spiel gegen Mondorf fehlte auch nicht viel.“

Mambra Mamer

Mamer und Lukic wollen noch den zweiten oder dritten Platz anpeilen
Mamer und Lukic wollen noch den zweiten oder dritten Platz anpeilen Foto: Editpress/Jerry Gerard 

Ausgangssituation: In der letzten Saison noch im Tabellenkeller der Nationale 2 und wie Mersch eigentlich schon abgestiegen, mischt Mamer nun auch in der Titgelgruppe mit. Mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen liegt ein direkter Aufstiegsplatz aber schon drei Punkte weg. 

Bisherige Saison: Trainer Mike Smith blickt mit vielen Fragen auf die Qualifikationsphase zurück: „Es ist ein schwieriger Übergang. Wir haben ältere, aber auch jüngere Spieler im Kader, die bisher in der Nationale 2 kaum Einsatzzeit bekamen. Unser Start war gut, dann kamen jedoch Probleme hinzu wie Verletzungen und Spieler, die nicht mehr regelmäßig zum Training kommen konnten. Damit sind wir nicht gut klargekommen. Lewayne (Profispieler Grant) bringt nun eine neue Energie mit, die wir zum Ende der Saison brauchen. Das Team kann ein gutes Level haben, wir haben unsere Momente. Aber die Konstanz ist einfach unser größtes Problem.“

Ziel: „Wir können nicht nur damit glücklich sein, die Play-offs erreicht zu haben, sondern müssen versuchen, zu sehen, wo es noch hingehen kann. Ich denke, einer der ersten drei Plätze ist noch immer möglich, wir haben auf jeden Fall gezeigt, dass wir die Qualität dafür haben. Unser Problem ist in diesem Jahr, dass die Punkte nicht geteilt werden, das macht es natürlich schwieriger. Ich bin in meinem dritten Jahr in Mamer und wir hatten uns einen Fünfjahresplan gesetzt, um es in die Nationale 1 zu schaffen. Daran arbeite ich weiter.“

Racing Luxemburg

Ausgangssituation: Der LBBL-Absteiger hat in der zweiten Liga Zeit benötigt, um seinen Rhythmus zu finden. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen ist der Hauptstadtklub als letztes Team in die Play-offs gerutscht.

Bisherige Saison: Nach dem Abstieg benötigte der Racing nach Meinung von Kapitän Max Hilger erst einmal Zeit: „Für uns galt es erst einmal, mit den vielen Veränderungen klarzukommen. Von den erfahrenen Spielern des letzten Jahres sind nur noch Louis (Soragna) und ich übrig. Wir mussten erst einmal eine neue Dynamik und die jungen Spieler ihre Rolle finden. Von der Qualität des Kaders her müssten wir eigentlich höher stehen. Doch wir schlagen uns zu oft selbst, durch unnötige Turnover oder weil wir schlecht in der Defensive stehen. Die jungen Spieler entwickeln sich und es geht Schritt für Schritt bergauf.“

Ziel: „Als Absteiger möchte man natürlich schnellstmöglich den Wiederaufstieg schaffen. Doch wir haben schnell gemerkt, dass wir Zeit brauchen. Von der Qualität des Kaders her müssten wir eigentlich höher stehen. Doch in zehn Spielen kann noch viel passieren. Vielleicht ist der Relegationsplatz noch drin. In der Qualifikation haben wir auch einige Spiele nur knapp, auf weniger als fünf Punkte, verloren.“