Ganz früh mussten die Moselaner ihren Gegner ziehen lassen. Im Versuch, dem Tempospiel der Ettelbrücker standzuhalten, ließen die Musel Pikes sofort Federn. Mallory kam dieses schnelle Auftreten seines Teams entgegen und als Smith seinen Wurf aus der Distanz fand, war es bereits nach knappen vier Minuten um die Hausherren geschehen (7:17). Kox und Co. hatten erhebliche Mühe, ihr Spiel aufzuziehen. Etzella-Neuzugang Clark, obwohl etwas unglücklich bei seinem ersten Auftritt, konnte den Vorsprung der Öslinger bis zur Viertelpause noch anwachsen lassen.
Welter und Bouttet zeigten eine erste lokale Reaktion (21:30), aber die beiden Profispieler standen sich irgendwie selbst im Weg. Patterson musste mit drei Fouls früh auf der Bank Platz nehmen, Bivins sammelte deren sogar vier bis zur Pause. Da Ettelbrück ebenfalls keineswegs glänzte, blieb der Rückstand der Moselaner noch in überschaubaren Grenzen. Das Foul-Trouble der beiden Pikes-Profis stellte eine große Hypothek für die zweite Halbzeit dar. Dennoch gaben sich die Hausherren keineswegs geschlagen. „Wir hatten einen ähnlichen Start wie gegen Bartringen. Erneut haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen“, erklärte Tom Welter. „So muss man enorm viel Energie aufbieten, um wieder ins Spiel zu kommen. Die zweite Halbzeit war wesentlich besser. Wir müssen uns richtige Gedanken über unseren Start in die Begegnungen machen und vielleicht unser Warm-up ändern. Das Play-off rückt immer weiter weg, aber jede gewonnene Partie ist wichtig für den weiteren Verlauf der Saison.“
Ettelbrück wirkte nach dem Seitenwechsel anfangs etwas konzentrierter (32:47), aber die Moselaner zeigten endlich Charakter. Welter und Kox trieben ihr Team nach vorne und vor dem abschließenden Viertel (53:62) waren die Musel Pikes wieder auf Schlagdistanz. Die Etzella konnte sich noch glücklich schätzen, dass Birenbaum seine Dreier erfolgreich versenkte. Die Ettelbrücker drückten anfangs der entscheidenden Phase noch einmal auf die Tube (53:69), ehe sie wieder in Nachlässigkeiten verfielen. Die Musel Pikes wehrten sich bis zum Schluss, allerdings ohne große Aussichten auf Erfolg. Aus einer Partie mit Höhepunkten, aber auch Tiefpunkten, traf der Etzella-Kapitän „Fritz“ Gutenkauf das richtige Fazit: „Es war wieder einmal ein typisches Wochenspiel. Nach einer Woche mit unserem Krankheitsbild und nur zwei Trainingseinheiten war dies noch in Ordnung. Wir wussten, dass es keineswegs einfach werden würde. Hauptsache gewonnen. Nach dem Samstagsspiel gegen Walferdingen haben wir zwei Wochen Pause, auch genügend Zeit, um Raiquan Clark ordentlich zu integrieren.“
Statistik
„T“-Bestnote: Lamar Mallory (Etzella Ettelbrück)
Viertel: 15:26, 15:16, 23:20, 15:14
Musel Pikes: Patterson 23, Welter 12, Mathis 11, Kox 6, Bivins 6, Bouttet 6, Kerschen 4
Ettelbrück: Smith 22, Mallory 19, Clark 9, Birenbaum 9, P. Gutenkauf 8, Zenners 6, Wolff 3, Polfer 0, F. Gutenkauf 0
Schiedsrichter: Malané/L. Weiwers/Donckel
Zuschauer: 90 zahlende
De Maart
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