Mittwoch17. Dezember 2025

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LuxemburgHotel will 20.000 Euro mehr: COP27-Traum der „Jonk Fuerscher“ platzt in letzter Sekunde

Luxemburg / Hotel will 20.000 Euro mehr: COP27-Traum der „Jonk Fuerscher“ platzt in letzter Sekunde
Der ägyptische Staat hat Hotelbetreibern Preisuntergrenzen für den Zeitraum der Konferenz vorgegeben Foto: Christophe Gateau/dpa

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Junge Forscher aus Luxemburg sollten am Samstag ihre Reise zur COP27 in Scharm el-Scheich antreten. Die Pläne der Reisegruppe fielen allerdings ins Wasser. Das Hotel verlangt plötzlich Wucherpreise.

Eigentlich sollte es eine ganz besondere Erfahrung für Luxemburgs engagierte Nachwuchsforscher werden, doch im letzten Moment kam alles anders. Die „Fondation jeunes scientifiques Luxembourg“ (FJSL) wollte am vergangenen Samstag eine Auswahl an Jugendlichen zur Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich schicken, die die Luxemburger Delegation begleiten sollte. Das Hotel war bereits gebucht, die Koffer der Teilnehmer gepackt. Am Vorabend des Fluges kam dann die unerfreuliche Nachricht: Das Hotel hob die Aufenthaltskosten der FJSL-Reisegruppe um ganze 19.500 Euro an.

Das Hotel sei möglicherweise einer Forderung der ägyptischen Regierung nachgekommen, die Tarife der COP27-Teilnehmer deutlich zu erhöhen, glaubt Edouard Olszewsk, Sprecher der FJSL. Die Stiftung versuche derzeit noch, selbst Licht ins Dunkel zu bringen und zu verstehen, warum es zu diesem plötzlichen Preisaufschlag gekommen ist. „Zu diesem Zeitpunkt ist alles noch nebulös“, sagt Olszewsk dem Tageblatt.

Das Hotel sei über einen bekannten Online-Dienst gebucht worden. Zu keinem Moment sei man dort aufgefordert worden, anzugeben, ob man als regulärer Tourist oder als COP27-Teilnehmer nach Ägypten reist. „Wir sind schockiert“, sagt Olszewsk. Da die Stiftung nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, diese „mörderische Preissteigerung“ zu stemmen, musste die Reise nach Ägypten kurzfristig abgesagt werden.

Nun versuche die Stiftung, eine alternative Lösung für die jungen Leute zu finden. Geplant ist etwa ein Gespräch mit Luxemburgs Umweltministerin Joëlle Welfring („déi gréng“) und weiteren Teilnehmern der Umweltkonferenz. 

„Kriminelle“ Preise

Die Umweltorganisation Germanwatch kritisierte bereits Anfang November die gestiegenen Preise für Hotelzimmer in Scharm el-Scheich, schreibt die Nachrichtenagentur dpa. Dies sei eine „massive Einschränkung der Teilnahmemöglichkeiten“. Einige Teilnehmer seien nach ihrer Ankunft demnach mit „Aufpreisen“ in Höhe von umgerechnet 500 Euro oder mehr pro Nacht überrascht worden. „Ein Großteil der Zivilgesellschaft aus Afrika wird so faktisch ausgeschlossen“, hieß es.

Ein Hotelbetreiber sagte der Deutschen Presse-Agentur bereits vor Monaten, Preisuntergrenzen seien von staatlicher Seite für den Zeitraum der Konferenz vorgegeben worden. Die Klima-Nachrichtenseite „Climate Home News“ hatte auch aus einem Brief des ägyptischen Hotelverbands zitiert, mit dem ein Mindestpreis von umgerechnet 500 Euro pro Übernachtung in einem Fünf-Sterne-Hotel festgelegt wurde. Das ist etwa das Fünffache des Normalpreises. Ein Zimmer in einem Zwei-Sterne-Hotel würde bei umgerechnet 120 Euro festgelegt. Die Preise seien „kriminell“, twitterte ein Journalist des britischen Fernsehsenders ITV zum Beginn der Konferenz.

*mit Elementen der dpa

ZiLa
16. November 2022 - 17.13

Auf sämtlichen Bewertungs-Plattformen die Klitsche runtermachen mit 1 Stern.

Arm
15. November 2022 - 23.48

Ma da well ech emol wessen wat eisen Bettel an seng Memberen de mat an durno hin gang sin bezuhlt hun dat vun eise Steiren bezuhlt get