Wer sich in Esch auf den Skulpturenweg „Nothing is permanent“ begibt, kommt unweigerlich am Haus Nummer 69 in der Alzette-Straße vorbei. Einst roch es dort richtig gut. An der Adresse befand sich nämlich die Parfümerie Sephora.
Heute riecht es dort nach Kunst und nach alten Auto- oder Motorrad-Karosserieteilen – und nach Farbe. „Mär si Stol“ heißt die Ausstellung, die am Montag offiziell eröffnet wurde. Laut Programmheft verweist die Expo auf unsere Vergangenheit, unsere Identität und vor allem auf das Medium, das den Künstlern zur Verfügung gestellt wurde.
Das Besondere an diesem Projekt sei nämlich die unkonventionelle Leinwand. Die von den großen Künstlern unserer Zeit genutzte traditionelle Leinwand wird nämlich durch ein Sammlerstück eines Autos oder Motorrads ersetzt. Diese Teile tragen die Stigmata der Vergangenheit und stellen stolz ihre Patina zur Schau, sagen die Organisatoren. Den Künstlern wurde die Möglichkeit geboten, ein Stück Blech, das der Zerstörung geweiht war, durch eine persönliche kreative Note wiederzubeleben und es so in ein Kunstwerk umzuwandeln.
Das Besondere an dieser vom Kiwanis-Serviceclub organisierten Ausstellung ist, dass am Ende alle Werke für einen guten Zweck – für benachteiligte Kinder – versteigert werden. Diese Versteigerung findet am 27. Oktober um 19.00 Uhr im Ausstellungsraum in Esch statt. Interessenten können sich im Vorfeld vor Ort informieren oder über history-vehicles.lu. Um telefonisch an der Auktion teilzunehmen, kann man bis zum 25. Oktober eine E-Mail an k.history.vehicles@gmail.com senden und den Titel des Werkes angeben, für das man sich interessiert. Weitere Informationen gibt es über die Telefonnummer 661 587 771 und unter history-vehicles.lu.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten: jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Die Aussteller
Claus G. Beeskow, Raymond Colombo, André Depienne, KIT EMPIRE, Fränky Hoscheid, Assy Jans, Théid Johanns, Frank Jons, Philippe Konsbrück, Nico Langehegermann, Thierry Lutz, Ronny Peiffer, Erny Rayeck, Yvette Rischette, Reiny Rizzi-Gruhlke, Patrick Sadler, Quartett Salvi/Ortlieb/Burattini/Bouzahah, Jean-Claude Salvi, Sanctobin Brothers, Pascale Seyler, Georg „Siggi“ Siddhartha, STICK, SUMO, Marco Weiten, Alain Welter, Magda Zagrzejewska.
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