Kein Herzinfarkt: Strasser geht es besser

Kein Herzinfarkt: Strasser geht es besser
Schon während der ersten Halbzeit im Spiel in Darmstadt greift sich FCK-Trainer Jeff Strasser an die Brust. Foto: imago

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Entwarnung für Jeff Strasser: Am Donnerstagmorgen bestätigte ein Mitglied der Klubführung des 1. FC Kaiserslautern die Informationen des Vorabends, dass es dem 43-Jährigen besser gehe und sein Zustand nicht kritisch sei. Strasser habe vor dem Abbruch des Zweitliga-Spiels in Darmstadt keinen Herzinfarkt erlitten. Dies könne nach ersten Untersuchungen ausgeschlossen werden, teilte der FCK mit. „Im Laufe des heutigen Tages erfolgen weitere kardiologische Untersuchungen, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können“, hieß es.

Aus Strassers Umfeld war zu erfahren, dass der FCK-Coach noch in der Nacht das Krankenhaus in Darmstadt verlassen habe und nach Kaiserslautern zurückgekehrt ist. Am Donnerstagmorgen habe er sich dann sofort weiteren Untersuchungen unterzogen. Nun müsse man die Resultate dieser Untersuchungen abwarten, um zu sehen, wie es weitergeht, heißt es aus Strassers Umfeld.

Strasser hatte in der Halbzeitpause des Punktspiels bei Darmstadt 98 am Mittwochabend über Herzprobleme geklagt. Daraufhin wurde der Luxemburger mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. FCK-Sportdirektor Boris Notzon begleitete seinen Coach. Auf der Fahrt war Strasser bei Bewusstsein und ansprechbar.

Schiedsrichter Bastian Dankert brach die Partie in der Pause beim Stand von 0:0 ab. Einen Termin für das Wiederholungsspiel in diesem imminent wichtigen Duell gegen den Abstieg gibt es noch nicht. Die Fans im ausverkauften Böllerntor-Stadion von Darmstadt begleiteten die Abfahrt des Krankenwagens um kurz vor 22.00 Uhr mit einem aufmunternden Applaus und „You’ll never walk alone“-Gesängen.

Solidarische Fans

Die heimischen 98-Anhänger solidarisierten sich dabei mit den FCK-Fans. Der Verein aus der Pfalz bedankte sich nach dem Spiel für die Solidarität der Heimfans „für das Verständnis, den großen Zuspruch und die bewegenden Reaktionen im Stadion“.

 

Bewegende Reaktionen im Stadion (Foto: DPA)

Auch in den sozialen Medien rissen die Genesungswünsche für den Luxemburger Rekordnationalspieler nicht ab. Von Branchenprimus Bayern München über Borussia Dortmund, fast alle Profivereine wünschten dem 43-Jährigen via Twitter, Facebook und Co. eine gute Besserung. Auch Strassers Ex-Verein Borussia Mönchengladbach: „Einmal Borusse, immer Borusse. Du warst, bist und wirst immer ein Kämpfer sein! Gute Besserung, Jeff Strasser!“, twitterte der VfL.

Kaiserslauterns Vereinslegende Horst Eckel, einzig noch lebender Weltmeister von 1954, reagierte ebenfalls schnell: „Gute Besserung an den Trainer“, schrieb der 85-Jährige, „ich hoffe, dir geht es bald wieder besser.“

 

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Ein Video der Ultras Germany

In der Nacht wurden im Darmstädter Krankenhaus Analysen durchgeführt und schnell konnten die Ärzte einen zunächst befürchteten Herzinfarkt ausschließen.

Dass Strasser im kommenden Heimspiel am Samstag gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf auf der Bank sitzen wird, ist so gut wie ausgeschlossen. In diesem Fall würde Co-Trainer Alexander Bugera, der am Donnerstag auch das Morgentraining mit der Mannschaft führte, das Coaching an der Seitenlinie übernehmen.

Bader Sportvorstand

Schon vor dem Spiel in Darmstadt hatte der ohnehin schon in der größten Krise seiner Geschichte stehende Traditionsverein aus der Pfalz die sportlichen Weichen für die Zukunft gestellt, was in der Sorge um Strasser mehr oder weniger unterging. Martin Bader soll der neue starke Mann an der Klubspitze werden.

Der 49-Jährige, der in Darmstadt bereits auf der Tribüne saß, wird neuer Sportvorstand bei den Roten Teufeln. Bader wurde im März 2017 als Sport-Geschäftsführer beim Bundesligisten Hannover 96 beurlaubt. Zuvor arbeitete der Sport-Ökonom für Hertha BSC und den 1. FC Nürnberg.

Palamunitan
25. Januar 2018 - 18.22

Alles Guddes, Jeff... MEE... PASS OP...