Luxemburg bleibt stur

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LUXEMBURG – Trotz anhaltender Kritik und der Drohung des Ausschusses der FLB aus der EBU (European Boxing Union) gehen die Vorbereitungen für den Kampf zwischen den Skandalboxern Chisora und Haye weiter. In der FLB gehen die Meinungen auseinander.

Der Kampf am 14. Juli im Londoner Upton Park, dem Stadion von West Ham United, London, soll wie geplant stattfinden. Der Luxemburger Boxverband (FLB) entschied am Dienstagabend, anlässlich einer Versammlung des Vorstandes Dreck Chisora und seinem Gegner, David Haye, eine Lizenz zu erteilen.

Die FLB gibt also nicht nach. Am letzten Wochenende wurde gemeldet, dass die europäische Box-Union (EBU) den luxemburgischen Verband ausschließen will, wenn der Kampf stattfindet. Bei der EBU-Generalversammlung waren 226 Delegierte dafür, im Falle, wo der Kampf stattfindet, Luxemburg auszuschließen. Nur 14 Vertreter aus kleineren Ländern waren dagegen.

Rauswurf kein Beinbruch

Die Folgen eines Rauswurfs wären für den Luxemburger Boxsport nicht gravierend. Es wären nur die Profis betroffen, von denen im Augenblick etwa drei eine Lizenz haben, heißt es. Eine Beendigung der Mitgliedschaft in der EBU hätte lediglich zur Folge, dass keine luxemburgischen Profi-Boxer mehr für die europäische Box-Krone in den Ring steigen dürfen und keine Ringrichter aus Luxemburg mehr für EBU-Kämpfe zugelassen sind.

Der Box-Kampf bleibt aber umstritten, auch innerhalb der FLB. Laut Medienberichten stimmten acht Mitglieder des Vorstandes für eine Fortsetzung der Vorbereitungen. Vier waren dagegen.

Dereck Chisora hat seine medizinische Untersuchung in Luxemburg schon absolviert. David Haye soll in den kommenden Tagen folgen. Für den Chisora- Haye-Kampf sind schon 28.000 Tickets verkauft worden. In die Arena passen 35.000 Zuschauer. Es wäre sowieso zu spät den Kampf jetzt abzusagen, wurde schon mehrmals vonseiten der FLB betont.