Spanien klagt Fußball-Profi Ronaldo an

Spanien klagt Fußball-Profi Ronaldo an
(AFP/Filippo Monteforte)

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Die spanische Staatsanwaltschaft hat eine Klage gegen Cristiano Ronaldo eingereicht: Der Real-Star soll 14,7 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

Die spanische Staatsanwaltschaft hat dem portugiesischen Fußballstar Cristiano Ronaldo Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vorgeworfen.

Über Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland habe der vierfache Weltfußballer in Diensten von Real Madrid 14,7 Millionen Euro Steuern am spanischen Fiskus vorbei geschleust, erklärte die Anklagebehörde in Madrid am Dienstag.

Ronaldo habe dafür von Strukturen „profitiert“, die im Jahr 2010 eigens geschaffen wurden, um in Spanien erzieltes Einkommen den Steuerbehörden zu verheimlichen. Dieses Vorgehen belege eine „vorsätzliche und bewusste Missachtung seiner Steuerpflichten in Spanien“, heißt es in der Erklärung weiter. Eine Stellungnahme Ronaldos steht derzeit aus.

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Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte gemeinsam mit einem internationalen Recherchenetzwerk 18,6 Millionen Dokumente zu Geldgeschäften im europäischen Fußball monatelang ausgewertet. Cristiano Ronaldo kassierte alleine über eine Briefkastenfirma auf den British Virgin Islands Werbeeinnahmen in Höhe von rund 75 Millionen Euro.

Ronaldo ist nach Angaben des US-Magazins „Forbes“ der bestbezahlte Sportler der Welt. Der bei Real Madrid unter Vertrag stehende Portugiese verdiente in den vergangenen zwölf Monaten knapp 83 Millionen Euro, wie aus einer dieser Tage veröffentlichten „Forbes“-Liste hervorgeht.

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