Gilbert der Dominator am Cauberg

Gilbert der Dominator am Cauberg
(AP)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der frühere Straßenweltmeister Philippe Gilbert hat die 49. Auflage des Radklassikers Amstel Gold Race in den Niederlanden in spektakulärer Manier für sich entschieden.

Ex-Weltmeister Philippe Gilbert hat im Finale des 49. Amstel Gold Race seine Triumphfahrt von 2012 wiederholt. Der belgische Radprofi gewann am Sonntag den niederländischen Klassiker nach 2010 und 2011 zum dritten Mal und wandte das gleiche Erfolgsrezept wie vor zwei Jahren bei seiner Fahrt zum Titel an gleicher Stelle an. Er setzte sich in Valkenburg nach 252 Kilometern wieder etwa sieben Kilometer vor dem Zielstrich vom Feld ab und raste als Solist zu seinem zweiten Saisonerfolg.

Sekunden nach ihm überquerten Gilberts Landsmann Jelle Vanendert und der Australier Simon Gerrans die Ziellinie. Zehn Ausreißer hatten das Rennen über insgesamt 34, zum größten Teil kleinere Anstiege, geprägt. Achteinhalb Kilometer vor dem Ziel in Valkenburg übernahmen die Favoriten die Regie. Der Schlussspurt begann praktisch auf dem letzten Anstieg den Cauberg hoch.

„Es ging sehr schnell“

Erst attackierte sein Teamkollege Samuel Sanchez aus Spanien, dann kam Gilbert und setzte sich ab. Topfavorit Alejandro Valverde (Spanien) konnte nichts entgegen setzten und musste mit Rang vier zufrieden sein. Einer der Mitfavoriten hatte schon früh ausscheiden müssen. Ein Sturz stoppte den Spanier Joaquim Rodriguez und zwang ihn zur Aufgabe.

Bester Luxemburger wurde Frank Schleck als 24. auf 23 Sekunden. „Es ging sehr schnell in den Cauberg rein und das Feld war noch relativ groß. Genau das hatte ich befürchtet, denn das bevorteilte vor allem die Puncher. Ich wollte selbst auch noch etwas versuchen, aber bei dem Tempo war es nicht möglich. Nach diesem Rennen bin ich aber sehr zuversichtlich für die beiden kommenden Aufgaben am Mittwoch und Sonntag. Wobei ich mich noch etwas mehr auf Liège-Bastogne-Liège freue als auch die Flèche Wallonne.“

Andy stürzt

Bob Jungels klassierte sich bei seiner Amstel-Premiere als 38. auf 36 Sekunden. „Mehr war definitiv nicht drin. Es war ein schweres Rennen und auch wenn mir zum Schluss am Cauberg etwas die Kraft fehlte, bin ich ganz zufrieden mit meiner Leistung.“ Ben Gastauer platzierte sich seinerseits als 100. auf genau 10 Minuten. Andy Schleck musste das Rennen nach einem Sturz frühzeitig beenden, hofft aber die kommenden Wettkämpfe bestreiten zu können.

Am Mittwoch steigt mit dem Flèche Wallonne der zweite Teil der Ardennen-Trilogie. Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet am kommenden Sonntag den Abschluss.